K.O.-Schlag gegen irreführende Aussagen in der Seltene Erden Branche





Avalons Nechalacho-Lagerstätte beinhaltet eine REE-Lagerstätte mit sehr beachtlicher REE-Verteilung mit nennenswerten Mengen an CREEs. Avalon befindet sich typischerweise zwischen Ashram MHREO und Lagerstätten wie B Zone, Kipawa und Norra Kärr (siehe obige Charts). Jedoch zeigen Nechalachos Wirtschaftlichkeitszahlen einen signifikant hohen CAPEX und OPEX – ein direktes Resultat von komplexer Mineralogie und Metallurgie, wobei wie bereits im vorherigen Artikel diskutiert: Es ist die Metallurgie, die typischerweise darüber entscheidet, ob ein REE-Projekt wirtschaftlich robust ist oder eben nicht. Daher kann mit Verweis auf Avalons Nechalacho-Lagerstätte, Quests B Zone und all die anderen HREE-Lagerstätten in dieser Hinsicht gesagt werden: Eine respektable Verteilung zu haben ist zwar eine gute Sache, jedoch macht es dies weder zur besten Lagerstätte noch verhilft es zu einer hohen Wirtschaftlichkeit. Die Kosten der metallurgischen Gewinnung sind absolut entscheidend in der REE-Branche – und ohne eine gute Metallurgie hat REE-Verteilung keinen Stellenwert.
Daher ist der Punkt der Tagesordnung: man kann die beste REE-Verteilung der Welt haben, aber wenn man nicht die Gehalte, Tonnage und die entscheidende Mineralogie/Metallurgie hat, so ist es irrelevant. Fallbeispiele: Matamec (Kipawa-Lagerstätte), Ucore (Bokan Mountain-Lagerstätte), Namibia (Lofdal-Lagerstätte), die allesamt HREE-Lagerstätten mit sehr kleiner Tonnage und/oder Gehalten sind, womit eine kurze Minenlebenszeit und/oder hoher CAPEX einhergeht. Quest und Avalon haben die richtige Tonnage und eine gute REE-Verteilung, jedoch leiden sie unter einer komplizierten Mineralogie/Metallurgie und sind sich daher Schwierigkeiten auf dem Weg zur Produktion ausgesetzt, da erhöhte Kosten und ein grösseres Potential zum Scheitern vorherrschen.
In was für ein REE-Unternehmen sollte also jemand investieren? Ich würde sagen, es sollte eins mit einer ausgewogenen Verteilung (über alle 5 CREOs) sein, damit es Preisschwankungen besser kompensieren kann, da REE-Angebot-Nachfrage sich während einer Minenlebenszeit kontinuierlich verändern. Daneben würde ich mir ein Unternehmen suchen, das eine ausreichende Tonnage vorweist, damit der typisch hohe CAPEX gerechtfertigt ist. Zudem sollte das Unternehmen eine Mineralogie/Metallurgie haben, die einfach und bereits demonstriert wurde, sodass das Management nicht gezwungen ist, für ein Jahrzehnt auf Zehenspitzen herumzuschleichen und PEAs, PFSs und FSs wieder und wieder zu aktualisieren.
Wenn ich darauf spekuliere, dass eine REE-Lagerstätte in Produktion gebracht wird (womit nebenbei bemerkt mehr Geld verdient werden kann, als wenn ich das Unternehmen kurz vor oder nach Produktionsaufnahme(entscheid) kaufe), so suche ich mir eins mit Gesteinsarten und REE-Mineralen, die in der Vergangenheit bereits kommerziell verarbeitet wurden, da es die Mineralogie/Metallurgie ist, die letztendlich darüber entscheidet, ob eine Entwicklung gen Mine stattfindet. Commerce kann sich damit rühmen, alle diese erwähnten Eigenschaften zu besitzen, womit es an der unangefochtenen Spitze aller bekannten REE-Entwicklungsprojekten steht.
Wie bereits im vorherigen Artikel erwähnt, gibt es nur 4 REE-Minerale, die jemals kommerziell verarbeitet wurden: Bastnäsit, Xenotim und Loparit. Untenstehend ist der gleiche Konzentrat-Vergleichschart, wie er auch im vorherigen Artikel präsentiert wurde, wobei diesmal hervorgehoben wird, welche Lagerstätten die REE-Minerale beheimaten, die auch schon mal kommerziell verarbeitet wurden:
