Optionsscheine
Bevor der große Run in die Zertifikate mit ihrer enormen Produktvielfalt stattfand, waren Futures, Optionsscheine und Optionen die einzigste Möglichkeit am Edelmetall- und Rohstoffmarkt partizipieren zu können.
Optionsscheine (engl. Warrants) verbriefen genauso wie Optionen das Recht, innerhalb (amerikanischer Optionsschein) bzw. am Ende (europäischer Optionsschein) eines bestimmten Zeitraumes einen bestimmten Basiswert zu einem vorher bekannten Preis zu kaufen (man nennt dies dann "Call-Option" oder nur "Call") oder zu verkaufen ("Put-Option" bzw. "Put").
Grob gesprochen kann man zwischen Optionsscheinen unterscheiden, die typischerweise an Optionen angelehnt sind und z.B. auf Rohstoffe, Aktien, Baskets oder Indizes lauten und den so genannten atypischen Optionsscheinen, die teilweise sehr exotische Konstruktionsmerkmale wie z.B. Schwankungsbandbreiten des Basiswerts, Knock Out Values usw. haben.
Anders als bei Zertifikaten haben Optionsscheine stets eine begrenzte Laufzeit. Die Preisbildung ist maßgeblich von drei Größen abhängig: von der Volatilität und dem aktuellen Preis des Basiswerts sowie der Restlaufzeit.
Im Gegensatz zum Optionshandel sind im Optionsscheinhandel Leerverkäufe verboten.
Rohstoff-Optionsscheine
In Deutschland emittierte Optionsscheine, die den Bereich der Edelmetalle & Rohstoffeinvestments abdecken, sind meist bei Gold und Silber zu finden. Andere Basiswerte sind seltener anzutreffen.
»Weiterführende Infos siehe: Fachliteratur