Uran plus Uranaktien: Darum bin ich bullischer als jemals zuvor!


Sprott Uranium Mining ETF: Zurück auf dem Niveau von 2021. Die jüngste Abwärtsbewegung waren pure Panikverkäufe im Zuge des "Trump-Crashs". Vor dem fundamentalen Hintergrund besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich Uran vom Markt abkoppelt.
Was bislang in keinen Angebots-Nachfrage-Modellen enthalten ist, ist die potenzielle Nachfrage des kommenden SMR-Booms. Die Amerikaner haben längst erkannt, dass sie ihre Grundlast-Versorgung erheblich steigern müssen, um das Rennen um die KI-Vorherrschaft mit China nicht zu verlieren. Was bislang weitgehend unterschätzt wird, ist der extreme Strombedarf, der mit dem Bau neuer Rechenzentren auf die Betreiber zukommt. So verbraucht eine KI-Suchanfrage etwa zehnmal mehr Strom als eine gewöhnliche Google-Suchanfrage.
Scott Melbye (Uranium Energy + Uranium Royalty), derzeit President der Uranium Producers of America, mit 40 Jahren Erfahrung im Uranbusiness, sagte in einem Interview zur PDAC-Rohstoffmesse in Toronto, dass die ersten Small Modular Reactors voraussichtlich 2028 in Betrieb gehen werden. Ab 2030 und darüber hinaus wird es voraussichtlich zu einem exponentiellen Wachstum im Bereich der Advanced- und Small-Modular-Reactors kommen. Darüber hinaus werden auch große Reaktoren benötigt, die in der Lage sind, den Bedarf von Rechenzentren für 3, 4 oder 5GW zu decken.
In jüngster Zeit wurden in den USA keine neuen Atomkraftwerke gebaut. Anders als China, das über die kommenden 15 Jahre jedes Jahr 10 Reaktoren baut, waren Neubauprojekte im Westen von Verzögerungen und Mehrkosten geprägt. Doch der Reaktorbauer Westinghouse, der in 2023 von Cameco und Brookfield Energy Partners übernommen wurde, hat aus seinen Erfahrungen mit dem AP1000-Reaktor gelernt und plant, die Kosten dadurch zu senken, dass große Teile der Anlage modular wie Bausätze zusammengebaut werden, ähnlich wie Flugzeuge oder U-Boote.
Trump erließ gleich an seinem ersten Tag im Amt eine Durchführungsverordnung, die Bundesbehörden anwies, Hindernisse für die Entwicklung nuklearer Energieressourcen zu beseitigen. Dieselbe Verordnung setzte jedoch alle Ausgaben im Rahmen des Inflation-Reduction Act (IRA) aus. Die Regierung prüft nun die Subventionen für Wind und Solar und wird voraussichtlich am 25. April 2025 die ein neues Programm bekanntgeben, das Atomkraft priorisiert.
Zwei Wochen nach dem Amtsantritt von Trump erklärte Energieminister Chris Wright in einer Verordnung vom 5. Februar die Kommerzialisierung "erschwinglicher und reichlich vorhandener Kernenergie" zur Priorität. "Die lange diskutierte Renaissance der Atomenergie wird endlich stattfinden. Das hat für mich persönlich, für Präsident Trump und die aktuelle Regierung Priorität", sagte Wright in einem Interview mit CNBC am 7. Februar. Wright war zuvor Vorstandsmitglied von Oklo, einem Atom-Start-up, das den Status quo der Branche durch den Einsatz von SMRs noch in diesem Jahrzehnt aufbrechen will.
Die USA werden in den kommenden Wochen ihr Ausbauprogramm für Kernkraft präsentieren – es könnte zum Game-Changer für den Uransektor werden. Donald Trump sprach vor wenigen Tagen davon, dass sich die Stromerzeugung in den USA "verdoppeln oder verdreifachen" müsse. Und die Zeit drängt: Der neue Energieminister, Chris Wright, sagte, dass die "Renaissance der Kernkraft noch in dieser Amtszeit umgesetzt" werden müsse.
Für den Hedgefonds-Berater Ocean Wall ist Uran die "überzeugendste Story" für 2025:
"Während die Renaissance der Atomenergie schon lange vor 2024 im Gange war, haben wir einen Paradigmenwechsel erlebt, insbesondere auf der Nachfrageseite, da die Welt die unverzichtbare Rolle der Atomenergie bei der Energiewende anerkennt. Dies wird durch den unersättlichen Appetit der großen Technologieunternehmen auf saubere Grundlastenergie für ihre Rechenzentren vorangetrieben. Unternehmen wie Amazon, Google, Microsoft, Oracle und zuletzt Meta haben in 2024 Milliarden für die Atomenergie zugesagt.
Wir haben auch kontinuierliche Ankündigungen zu neuen und erweiterten souveränen Atomprogrammen gesehen. Dies wurde auf der COP29 betont, als weitere acht Länder versprachen, ihre Atomkapazität bis 2050 zu verdreifachen, was die Gesamtzahl auf 31 erhöht. Länder wie China und Russland haben in diesem Jahr mehr als 20 neue Reaktoren genehmigt, während Indien an seinem Versprechen festhält, seine Atomkapazität bis Mitte der 2040er Jahre zu verzehnfachen. Allein China könnte im Laufe des nächsten Jahrzehnts weitere 100 Reaktoren genehmigen. Diese Verpflichtungen für neue Atomkraftwerke helfen auch dabei, ein eher konventionelles Problem zu lösen: die Finanzierung.