Vanadium (ältere Bez.: Vanadin) ist ein seltenes, in reinem Zustand ein weiches und zähes Metall. Es kommt natürlich nur gebundener Form vor. Zur Zeit sind etwa 65 vanadiumhaltige Mineralien bekannt. Zu den wichtigsten Vanadiummineralen zählen: Patronite, Vanadinit, Carnotit, Descloizit und Magnetit. Ebenso enthalten Bauxit und fossile Energieträger, wie Rohöl, Ölschiefer, Kohle und Teersand, beträchtliche Mengen an Vanadium. Reines Vanadium hat nur geringe technische Bedeutung. In Form von Legierungen ist es bei der Stahlherstellung (u.a. in Vanadium-, Werkzeug- und Baustählen) unentberlich gewurden. Der Bedarf der Stahlindustrie absorbiert ca. 80-90% das jährlichen Angebotes, welches sich zu einem Großteil als Beiprodukt bei den zuvor genannten Rohstoffen anfällt. Der restliche Bedarf verteilt sich auf die Nichteisen-Metallurgie und Chemie. Als Hüllwerkstoff für Kernbrennstoffe erlangt Vanadium zunehmend an Bedeutung.
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