Für Russland werden die niedrigen Rohöl-Preise langsam aber sicher zu einem existentiellen Problem. Und da Menschen in solchen Situationen häufig zu unüberlegten Handlungen neigen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Kreml versucht, Druck auf die OPEC auszuüben, damit das Kartell weniger Öl fördert. Denn mit Worten allein wird die Putin-Regierung dieses Ziel bis auf weiteres aller Voraussicht nach nicht erreichen.
Lügenmärchen aus Moskau!
Immerhin wurde die Aussage des Energie-Ministers Alexander Nowak, Saudi Arabien habe eine Drosselung des OPEC-Ausstoßes um fünf Prozent angeboten, wenn Russland den Ausstoß ebenfalls in diesem Umfang senkt umgehend dementiert. Nicht einmal entsprechende Gespräche seien laut einem Vertreter der saudi-arabischen Öl-Industrie geplant. Unabhängig davon befindet sich der russische Außen-Minister Lawrow diese Woche nachweislich in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie dem Oman. Und ob es bei diesem Treffen in der Tat nur um eine Befriedung Syriens geht, ist zumindest ziemlich fraglich.
Lawrow will für gerechte Rohöl-Preise sorgen!
Auch auf der Tagesordnung stehen soll vielmehr die Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage am beim Schmierstoff der Welt-Wirtschaft. Lawrows erklärtes Ziel soll es sein, gerechte Ölpreise durchzusetzen. Theoretisch würde es die eindeutige militärische Überlegenheit Russland sogar erlauben, die OPEC zu einer Reduzierung des Ausstoßes zu zwingen. In diesem Fall müsste die Atom-Macht aber mit einer scharfen Reaktion der UNO rechnen. Damit dürfte das globale Öl-Angebot bis auf weiteres nicht abnehmen.
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Für Russland werden die niedrigen Rohöl-Preise langsam aber sicher zu einem existentiellen Problem. Und da Menschen in solchen Situationen häufig zu unüberlegten Handlungen neigen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Kreml versucht, Druck auf die OPEC auszuüben, damit das Kartell weniger Öl fördert. Denn mit Worten allein wird die Putin-Regierung dieses Ziel bis auf weiteres aller Voraussicht nach nicht erreichen. 
