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Agrar: USDA-Bericht wirft seinen Schatten voraus

30.03.2009  |  Manfred Wolter
Agrar und Soft Commodities erneut unter Druck

Während die anderen Rohstoffsektoren im Wochenvergleich gemischte Ergebnisse präsentieren, verbuchte keiner der sieben verfolgten Agrar- und Soft Futures einen Kursgewinn auf weekly Basis. Während sich Kaffee, Kakao und Baumwolle zumindest noch knapp behaupten konnten, betrug der Verlust des Mais Futures schon 2,4%. Sojabohnen, Zucker und Weizen gerieten nochmals heftiger unter Druck. Hier lagen die Ergebnisse zwischen knapp 4% und rund 8% (Weizen Chicago) im Minus. Als Gründe lassen sich weiterhin die schlechten Konjunkturnachrichten, die guten Ernteperspektiven bei einigen Agrarrohstoffen und insbesondere am Freitag der erneut stärkere US-Dollar anführen.

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Sinkende Baumwollanbaufläche erwartet

Kurz vor Veröffentlichung des jährlichen Anbauflächenreports des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) (Dienstag Nachmittag) haben Analysten ihre Erwartung einer sinkenden US-Anbaufläche für Baumwolle bekräftigt. Nachdem in 2008 noch auf knapp 9,5 Mio. acres Baumwolle angepflanzt wurde, rechnet man gemäß einer Reuters Umfrage nun mit einer Fläche zwischen 7,9 Mio. acres und 8,7 Mio. acres. Darüber hinaus wurden zwei weitere Umfragen zur Entwicklung der USAnbauflächen auf dem Getreidesektor und zur Entwicklung des Lagerbestands durchgeführt. Für Mais werden im Durchschnitt 84,4 Mio. acres erwartet (2008: 86 Mio. acres), für Sojabohnen 79,6 Mio. acres (2008: 75,7 Mio. acres) und für Weizen 58,6 Mio. acres (2008: 63,1 Mio. acres). Die kräftige Backwardation der Terminkurse des Sojabohnen Futures für das zweite Halbjahr 2009 scheint diesen Fruchtwechseltrend zumindest bisher nicht zu behindern.

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Lagerbestände vermutlich kräftig gesunken

Zusätzlich veröffentlicht die USDA am 31. März die Quartalsdaten zu den Lagerbeständen (per 1. März 2009). Auch hier hat Reuters die Analystengemeinde zu ihren Erwartungen befragt. Im Durchschnitt erwartet man einen erheblichen Rückgang gegenüber den Lagerdaten vom 1. Dezember 2008 von rund 25% bei Weizen, ca. 30% bei Mais und über 40% bei Sojabohnen. Im Vergleich zu den Lagerbeständen per März 2008 ergibt sich dennoch bei Weizen ein kräftiges Plus, bei Mais ein marginales Plus und bei Sojabohnen ein leichter Rückgang im einstelligen Prozentbereich.

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© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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