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Energieverbrauch fällt kräftig - Weiterer Ausbau der Erneuerbaren

03.04.2024  |  AGEB
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Weitere Verschiebungen im Energiemix

Im Energiemix für das Jahr 2023 kam es erneut zu Verschiebungen. Wichtigster Energieträger blieb das Mineralöl mit einem Anteil von 35,6 Prozent (Vorjahr: 35,1 %), gefolgt vom Erdgas mit 24,7 Prozent (Vorjahr: 23,3 %). Auf die Steinkohle entfiel ein Anteil von 8,7 Prozent (Vorjahr 9,8 %). Die Braunkohle verminderte ihren Anteil auf 8,3 Prozent (Vorjahr: 10,0 %) . Der Beitrag der Kernenergie lag bei 0,7 Prozent (Vorjahr: 3,2 %). Die erneuerbaren Energien weiteten ihren Anteil am gesamten Energieverbrauch auf 19,6 Prozent (Vorjahr: 17,5) aus.


Inlandsgewinnung rückläufig

Die inländische Energiegewinnung verzeichnete 2023 einen Rückgang um 6,7 Prozent auf 3.435 PJ (117,3 Mio. t SKE). Die Gewinnung von Erdgas sank um 10,6 Prozent, die von Erdöl um 5,0 Prozent. Die den heimischen Energiequellen zugerechneten Erneuerbaren verzeichneten dagegen einen Zuwachs um 3,2 Prozent. Bei der Braunkohle kam es zu einem Rückgang der Gewinnung um rund 23 Prozent. Steinkohle wird seit Ende 2018 in Deutschland nicht mehr gefördert. Insgesamt konnte die Energiegewinnung aus heimischen Ressourcen 32 Prozent des Gesamtverbrauchs decken. Wichtigste heimische Energiequelle sind inzwischen die Erneuerbaren mit einem Anteil von 61,4 Prozent (Vorjahr 55,5 Prozent). Es folgt die Braunkohle mit 26,7 Prozent (Vorjahr 32,4 Prozent).


Entwicklung des Primärenergieverbrauchs in Deutschland 2000 - 2023

in Petajoule (PJ)

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Berlin - Der Energieverbrauch in Deutschland erreichte im Jahr 2023 nach vorläufigen Berechnungen der AG Energiebilanzen eine Höhe von 10.735 Petajoule (PJ) beziehungsweise 366,3 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Der Verbrauch lag damit um 8,1 Prozent unter dem Wert von 2022.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen



Primärenergieverbrauch ist 2023 kräftig gefallen

Veränderungen in Prozent – gesamt 10.735 PJ oder 366,3 Mio. t SKE

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Berlin - Der Verbrauch an Primärenergie verzeichnete 2023 einen Rückgang um 8,1 Prozent auf 10.735 Petajoule (PJ) beziehungsweise 366,3 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t. SKE) gegenüber dem Vorjahr. Der Rückgang ist vor allem auf Einsparungen infolge der gestiegenen Energiepreise, die konjunkturelle Schwäche sowie eine wärmere Witterung zurückzuführen.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen



Energiemix im Wandel - Struktur des Primärenergieverbrauchs in Deutschland 2023 gesamt: 10.735 PJ oder 366,3 Mio. t SKE

Anteile in Prozent (Vorjahreszeitraum in Klammern)

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Berlin - Die Anteile der Energieträger im nationalen Energiemix haben sich 2023 erneut verschoben: Eine deutliche Steigerung des Anteils verzeichneten die Erneuerbaren. Stein- und Braunkohle büßten dagegen Anteile ein. Bei Mineralöl und Erdgas gab es leichte Anteilsgewinne. Wegen des Ausstiegs aus der Kernenergie im April 2023 ging ihr Anteil stark zurück. Da Deutschland 2023 Nettoimporteur von Strom war, erhöhte sich der Anteil im Segment Sonstiges einschließlich Stromaustauschsaldo gegenüber dem Vorjahr

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen



Der ausführliche Bericht der AG Energiebilanzen zur Entwicklung des Primärenergieverbrauchs 2023 ist jetzt abrufbar: "Energieverbrauch fällt kräftig - Weiterer Ausbau der Erneuerbaren"


© Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V.



Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen wurde 1971 in Essen von sieben Verbänden der deutschen Energiewirtschaft und drei auf dem Gebiet der energiewirtschaftlichen Forschung tätigen Instituten gegründet. 2004 erfolgte eine Umgründung in einen Verein. (www.ag-energiebilanzen.de).
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