Commodities Weekly: Marktkommentar vom 31.03.2017


Im ersten Quartal traten die Rohstoffmärkte - gemessen an den Bloomberg Spotpreisen auf Indexebene - auf der Stelle. Aus Investorensicht ist es üblicherweise schwierig, überhaupt die Spotperformance zu erwirtschaften, weil Rollverluste berücksichtigt werden müssen. Dies war auch im bisherigen Jahresverlauf der Fall.
Für den LBBW Top Ten Index endet das Quartal dennoch mit einem leichten Plus, weil überwiegend die "richtigen" Rohstoffe im Indexportfolio enthalten waren. So hat etwa die Übergewichtung von Basismetallen, die zum Teil prozentual zweistellige Preisavancen verbuchten, zur Outperformance beigetragen. Dagegen wird etwa das nicht im Index enthaltene US-Erdgas das erste Quartal mit einem deutlich zweistelligen Minus abschließen.
Energie
Die Rohölpreise haben sich nach dem Einbruch inzwischen wieder stabilisiert. Die 50-Dollar-Marke (Brent-Future Mai) entfaltete ihre stabilisierende Wirkung. Vorerst bleibt es also bei einer Bandbreite zwischen 50 und 60 Dollar - nach oben durch Schieferöl, und nach unten durch die OPEC begrenzt. Die Story "Shale-Cap" vs. "OPEC-Floor" bleibt intakt.
Edelmetalle
Zu den Gewinnern des 1. Quartals gehörten auch die Edelmetalle. Gold und Silber verteuerten sich aufgrund eines wieder etwas schwächeren US-Dollars. Daneben hilft den beiden Rohstoffen die politische Unsicherheit in Europa und den USA.
Basismetalle
An den Basismetallmärkten ging es mit den Preisen in der Berichtswoche insgesamt leicht aufwärts. Auf dem Kupfermarkt gibt es auf der Angebotsseite Zeichen der Entspannung. Nachdem in der Escondida-Mine die Arbeiter wieder zurückgekehrt sieht, wurde nun auch der Streik in Peru’s größter Kupfermine Cerro Verde beendet.
Positive Nachrichten bezüglich der Nachfrage kommen aus China. So kletterte der Einkaufsmanagerindex für März auf den höchsten Stand seit fünf Jahren. Verantwortlich dafür zeigt sich insbesondere die boomende Konjunktur in der Baubranche, die auch ein wichtiger Nachfrager nach Basismetallen ist.
© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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