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Energieverbrauch in Deutschland Daten für das 1. Halbjahr 2016

15.08.2016  |  AGEB
Überblick

Januar - Juni 2016


Der Energieverbrauch in Deutschland hat sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöht.

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 6.821 Petajoule (PJ) beziehungsweise 232,6 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) verbraucht. Zum Verbrauchsanstieg trugen die kühlere Witterung zum Jahresbeginn, der diesjährige Schalttag, das anhaltende Wirtschaftswachstum sowie der Bevölkerungszuwachs bei.

Gedämpft wurde der Anstieg durch zusätzliche Verbesserungen bei der Energieeffizienz, teilte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) auf Basis vorläufiger Berechnungen mit. Zunahmen beim Öl- und Erdgasverbrauch sowie bei den erneuerbaren Energien standen Rückgänge bei der Stein- und Braunkohle sowie bei der Kernkraft gegenüber.

Der Mineralölverbrauch erhöhte sich im 1. Halbjahr insgesamt um rund 4 Prozent. Beim Dieselkraftstoff gab es ein Plus von 8 Prozent, der Verbrauch von Ottokraftstoff nahm um knapp 1 Prozent zu und der Verbrauch an Flugkraftstoff stieg um knapp 4 Prozent. Der Absatz von leichtem Heizöl verzeichnete einen Zuwachs von 9 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres.

Der Erdgasverbrauch lag mit knapp 7 Prozent im Plus. Hauptgründe für den kräftigen Zuwachs waren der höhere Einsatz in der Stromerzeugung sowie die kühlere Witterung in den Monaten Januar, März und April. Der Erdgasverbrauch der Industrie lag in etwa auf Vorjahresniveau.

Der Verbrauch an Steinkohle lag im 1. Halbjahr 2016 knapp 2 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Während der Einsatz in der Stromerzeugung zugunsten der erneuerbaren Energien um etwa 3 Prozent zurückging, blieb der Verbrauch der Stahlindustrie nahezu unverändert.

Der Verbrauch von Braunkohle sank gegenüber den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres um 1,6 Prozent. Die Stromerzeugung aus Braunkohle verminderte sich wegen einer niedrigeren Kraftwerksverfügbarkeit in etwa der gleichen Größenordnung. Bei der Kernenergie kam es zu einem Minus von rund 15 Prozent.

Die erneuerbaren Energien steigerten ihren Beitrag zum gesamten Energieverbrauch im ersten Halbjahr 2016 um 2,8 Prozent. Die Windenergie legte um 8 Prozent zu. Die Solarenergie verzeichnete dagegen ein Minus von 4 Prozent. Bei der Biomasse kam es zu einem Plus von 2 Prozent.


Die aktuelle Ausgabe des Quartalsberichts der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ist jetzt abrufbar: "Energieverbrauch in Deutschland - Daten für das 1. Halbjahr 2016"


© Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V.



Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen wurde 1971 in Essen von sieben Verbänden der deutschen Energiewirtschaft und drei auf dem Gebiet der energiewirtschaftlichen Forschung tätigen Instituten gegründet. 2004 erfolgte eine Umgründung in einen Verein. (www.ag-energiebilanzen.de).
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