Commodities Weekly: Marktkommentar vom 29.04.16

Strategie

Die Rohstoffpreise legten auch in der laufenden Handelswoche weiter zu. Während der Ölpreis die Schwäche nach dem Scheitern von Doha schon in der Vorwoche schnell abgeschüttelt hatte, legten auch Basismetalle und Edelmetalle weiter zu. Rückenwind erhielten die Preise zuletzt vom schwachen Dollar (vgl. Chart der Woche). Nach der kräftigen Erholung sollte eine Konsolidierungsphase nicht überraschen.


Performance

Der LBBW Top Ten Index nimmt im bisherigen Jahresverlauf Kurs auf eine zweistellige Performance. Dagegen entwickelte sich der marktneutrale LBBW Long Short Index zuletzt vergleichsweise schwach und ist in die Verlustzone gerutscht.


Energie

Die positive Stimmung an den Ölmärkten hält weiter an. Die Marktteilnehmer blicken über die aktuelle Phase des Überangebotes hinaus und hoffen auf einen schnelleren Ausgleich der Marktbalance, auch weil die wöchentlichen EIA-Daten einen weiteren Rückgang der lokalen Ölproduktion berichteten. Befeuert wird der Anstieg durch spekulative Käufe, wie die CFTC-Daten belegen.


Edelmetalle

Der Goldpreis kletterte bis auf 1.280 USD und erreichte damit fast sein bisheriges Jahreshoch. Händler nennen als Gründe für den Anstieg die USD-Schwäche sowie die jüngsten Äußerungen der US-Notenbank zur Geldpolitik. Silber verteuerte sich ebenfalls und erreichte den höchsten Stand seit Mai 2015.


Basismetalle

In der vergangenen Woche hat sich der Preisanstieg nicht bei allen Basismetallen fortgesetzt. Grundsätzlich bleibt die Stimmung am Markt jedoch positiv. Dazu beigetragen hat die gute Entwicklung der Unternehmensgewinne im chinesischen Industriesektor.

Mit Spannung werden nun die neuen Einkaufsmanagerindizes für China am Wochenende erwartet. Indikatoren für eine Belebung der chinesischen Nachfrage haben auch die Preisbildung am Kupfermarkt positiv beeinflusst.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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