Commodities Weekly: Marktkommentar vom 18.03.16

Strategie

Die Erholung der Rohstoffpreise hielt auch in den letzten Tagen an. Während noch vor wenigen Wochen dicke Minuszeichen dominierten, befinden sich alle wichtigen Marktindizes gemessen am Jahresschluss 2015 mittlerweile im Plus. Auch wenn wir grundsätzlich von einer moderaten Fortsetzung der Aufwärtsbewegung ausgehen, mahnt der teilweise steile Anstieg mancher Rohstoffe aktuell zur Vorsicht. Insbesondere bei Öl, Gold und Zink sind Korrekturen nicht auszuschließen.


Performance

Ein starker Anstieg der Rohölnotierungen im mittleren einstelligen Prozentbereich verhalf allen Marktindizes in dieser Woche zu einem Plus.


Energie

Der Optimismus an den Ölmärkten hält an; das Thema Förderbeschränkung bleibt weiterhin das dominierende Thema.


Edelmetalle

Die deutlich gesenkten Zinsprojektionen der US-Notenbank führten zu einem Preissprung des Goldes um 30 USD. Für die kommenden Wochen halten wir eine Konsolidierungsphase dennoch weiterhin für wahrscheinlich.


Basismetalle

Bei den Notierungen der Basismetalle ergab sich in der Berichtswoche ein uneinheitliches Bild. Während der Kupferpreis weiter stieg, zeigten sich die Aluminiumpreise etwas schwächer. Auch das makroökonomische Umfeld bot sowohl negative als auch positive Meldungen. So entwickelte sich Chinas Industrieproduktion in den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres etwas schwächer als erwartet.

Positive Impulse kamen dagegen von den Anlageinvestitionen und dem Immobilienmarkt. Unterstützung für die Metallpreise lieferteauch die US-amerikanische Notenbank, die mit ihren Aussagen zur zukünftigen Zinsentwicklung für einen schwächeren US-Dollar sorgte. Nickel verzeichnete in der vergangenen Woche einen leichten Preisanstieg, nachdem die INSG von einem defizitären Angebot auf dem Nickelmarkt berichtete.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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