Commodities Weekly: Marktkommentar vom 04.03.16


Ein leicht über den Erwartungen liegender Jobaufbau in den USA sowie ein Anstieg des dortigen Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe sorgten trotz ansonsten eher gemischter Konjunkturdaten zuletzt für höhere Rohstoffpreise. Das Abklingen der Panik von Ende Januar beziehungsweise Anfang Februar dürfte noch eine Weile anhalten, was die Erholung der Notierungen unterstützen würde.
Performance
Die Rohstoffbenchmarks legten in dieser Woche auf breiter Front zu. Mit einem Plus von 3,7% gewann der LBBW Top Ten-Index im Vergleich zu anderen Preisbarometern am stärksten. Hier wirkt sich unter anderem der hohe Edelmetallanteil aus, so dass seit Jahresstart ein Plus von 2,6% zu verbuchen ist. Der Bloomberg Commodity Index (ER) fuhr dagegen ein Minus von 2,2% ein und der S&P GSCI sogar von 6%.
Energie
Der Ölpreis reagiert auf bärische US-Lagerdaten derzeit nicht zwingend negativ. Zuletzt erreichte der landesweite Rohöllagerbestand einen neuen Rekordwert. Dafür stimmt seit einigen Wochen die Richtung bei den US-Produktionsdaten.
Edelmetalle
Der Goldpreis erreichte heute Morgen mit mehr als 1.270 USD ein neues Jahreshoch. Steigende Aktienmärkte und ein stärkerer USD sprechen jedoch für eine Gegenbewegung. Möglicherweise wiederholt sich das kurzfristige Überschießen des Goldpreises vom Frühjahr 2006. Damals zeichnete sich das Ende von USLeitzinserhöhungen ab.
Basismetalle
Die freundliche Tendenz an den Basismetallmärkten setzte sich auch in der vergangenen Woche fort. Mit steigenden Aktienkursen erhöht sich die Attraktivität risikoaffinerer Assets. Auch erneut schwächere Stimmungsdaten aus dem chinesischen Industriesektor konnten die verbesserte Stimmung kaum trüben. Auf dem Kupfermarkt profitierten die Notierungen von Meldungen über rückläufige Produktionszahlen in Chile.
© Thorsten Proettel
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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