Commodities Weekly - Marktanalysen und Strategien


Die Rohstoffmärkte setzten zu Wochenbeginn ihre Abwärtstendenz fort. Als Beleg für das global etwas schwieriger gewordene konjunkturelle Umfeld können die Börsenbären die jüngste Abwärtsrevision des IWF für das Welt-BIP von 3,6% auf nur noch 3,4% in diesem Jahr anführen.
Allerdings haben die Rohstoffe schon eine deutlich negativere Entwicklung eingepreist, weshalb uns eine allgemeine Markterholung nicht überraschen würde. Zuletzt führte die Ankündigung einer weiteren Zinssenkung durch EZB-Chef-Mario Draghi zu festeren Rohstoffpreisen.
Performance
Beginnend mit dieser Ausgabe haben wir die Veröffentlichung der LBBW-Strategieindizes (80/20; 100/0) beendet. Künftig zeigen wir in der nebenstehenden Tabelle nun den Bloomberg Commodities ex Agri & Livestock Cap Index in seiner Spot- und Excess-Return-Variante.
Energie
Der Abwärtstrend der Ölpreise hielt in der laufenden Handelswoche zunächst an. Vor dem Hintergrund des nach wie vor überversorgten Marktes, des intakten Abwärtstrends sowie der Sorgen um die globale Nachfrage nach Rohöl dürfte die Lage im ersten Halbjahr weiter schwierig bleiben. Gegen Ende des Jahres sollte ein Ausgleich von Angebot und Nachfrage wieder ins Blickfeld rücken (vgl. auch Jahresausblick vom 18.01.2016).
Edelmetalle
Der Goldpreis legte in den vergangenen Tagen gegen den allgemeinen Markttrend zu.
Basismetalle
Zum Wochenausklang sorgte ein steigender Ölpreis und die Hoffnung auf weitere Liquiditätshilfen seitens der EZB auch auf den Basismetallmärkten für höhere Preise. Die International Study Groups sowie das International Aluminium Institute veröffentlichten unter der Woche neue Updates zu den Angebots- und Nachfrageentwicklungen auf den jeweiligen Märkten.
© Thorsten Proettel
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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