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Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V.: Bedarf an Heizenergie gestiegen

29.05.2015  |  AGEB
Mineralöl und Erdgas im Plus / Weniger Kohle / Mehr Strom aus Erneuerbaren Energien

Berlin/Köln (29.05.2015) - Der Energieverbrauch in Deutschland lag in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres knapp 5 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Für den Zuwachs ist vor allem die gegenüber dem sehr milden Vorjahr deutlich kühlere Witterung verantwortlich. Besonders hohe Zuwächse verzeichneten deshalb Heizenergien wie das Erdgas und das Mineralöl, teilte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen auf Basis erster Berechnungen mit. Außergewöhnlich hoch lag außerdem der Zuwachs bei der Windenergie.

Insgesamt erreichte der Energieverbrauch im ersten Quartal 2015 eine Höhe von 3.700 Petajoule (PJ) beziehungsweise 126,2 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE).

Der Mineralölverbrauch erhöhte sich im 1. Quartal insgesamt um rund 7 Prozent. Etwa zwei Drittel der Zunahme entfielen auf leichtes und schweres Heizöl, deren Absatz um 18 Prozent beziehungsweise 29 Prozent anstieg. Der positive Konjunkturverlauf sorgte zudem für einen Anstieg der Nachfrage der Industrie nach Rohbenzin um rund 8 Prozent. Der Absatz von Kraftstoffen stieg insgesamt um rund 3 Prozent.

Der Erdgasverbrauch lag mit 12 Prozent im Plus. Vor allem die im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigeren Temperaturen im Februar und März führten zu einem höherem Erdgaseinsatz im Wärmemarkt. Der Einsatz von Erdgas in den Kraftwerken der Stromversorger lag leicht über dem Vorjahresniveau. Von der Industrie gingen keine verbrauchssteigernden Impulse aus.

Der Verbrauch an Steinkohle in Deutschland lag im 1. Quartal 2015 um 2 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Sowohl in der Stromerzeugung wie auch in der Eisen- und Stahlproduktion ging der Einsatz zurück.

Die um etwa 1 Prozent geringere Stromerzeugung der inländischen Braunkohlenkraftwerke sorgte für einen leichten Rückgang bei der Braunkohlenförderung, weil erneut mehr als 90 Prozent der Gewinnung zur Erzeugung von Strom und Fernwärme genutzt wurden.

Die erneuerbaren Energien steigerten ihren Beitrag am gesamten Energieverbrauch im ersten Quartal 2015 um knapp 4 Prozent. Außergewöhnlich stark war der Zuwachs bei der Windenergie mit einem Plus von 32 Prozent. Die Photovoltaik verzeichnete dagegen ein Minus von 11 Prozent.

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Berlin/Köln - Der Verbrauch an Primärenergieträgern stieg in Deutschland im 1. Quartal 2015 nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen um 4,6 Prozent auf 3.700 Petajoule (PJ) beziehungsweise 126,2 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE).

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen


© Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V.



Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen wurde 1971 in Essen von sieben Verbänden der deutschen Energiewirtschaft und drei auf dem Gebiet der energiewirtschaftlichen Forschung tätigen Instituten gegründet. 2004 erfolgte eine Umgründung in einen Verein. (www.ag-energiebilanzen.de).
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