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Commodities Weekly: Marktkommentar

15.05.2015  |  Thorsten Proettel (LBBW)
Strategie:

Die Rohstoffmärkte werden durch für sinkende Preise sprechende Nachrichten wie die schwachen Wirtschaftsdaten aus den USA und China einerseits sowie der Hoffnung auf neue, rohstoffintensive Konjunkturpakete vor allem in China auf der anderen Seite beeinflusst. Hinzu kommt, dass immer mehr Marktteilnehmer mit einer Verschiebung der ersten USLeitzinsanhebung auf die zweite Jahreshälfte 2015 oder auf das Jahr 2016 rechnen.

Die hierdurch ausgelöste Abwertung des USD gegenüber dem Euro löst üblicherweise zusätzlich Preisbewegungen aus. Aktuell würden wir Investmentkäufe beziehungsweise Absicherungen im Metallbereich bevorzugen und im Energiesektor eher auf einen abermaligen Rückgang der Notierungen setzen.


Performance:

Getrieben durch die Verteuerung von Rohöl und seinen Destillaten verbuchen die wichtigen Benchmark-Indizes in dieser Woche deutliche Aufschläge. Auch die wieder höheren Notierungen der Edelmetalle und einiger Agrarrohstoffe trugen zu diesem Ergebnis bei.


Energie:

In der laufenden Handelswoche standen die monatlichen Reports von OPEC, EIA und IEA im Fokus. Dabei wurden die 2015er Schätzungen für die globale Nachfrage leicht erhöht und die US-Statistikbehörde EIA senkte die Produktionserwartungen für die heimische Ölförderung. Insgesamt bleiben die fundamentalen Rahmendaten dennoch schwach, was so von der IEA auch explizit erwähnt wurde: "The market´s short term fundamentals still look relatively loose." Wir sehen daher Korrekturpotenzial für die Rohölpreise.


Edelmetalle:

Die im April unverändert gebliebenen Einzelhandelsumsätze in den USA verfestigten in den Augen vieler Akteure das Bild einer schwachen Konjunktur, was zu einem deutlichen Anstieg des Gold- und Silberpreises beitrug.


Basismetalle:

Die meisten Basismetalle beendeten die Berichtswoche mit negativem Vorzeichen. Eine Serie unerwartet schwacher Konjunkturdaten aus China belastet die Märkte. Gleichzeitig steigt damit jedoch auch die Wahrscheinlichkeit weiterer konjunkturstimulierender Maßnahmen seitens der Regierung und einer damit einhergehenden Belebung der Metallnachfrage in der zweiten Jahreshälfte.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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