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Commodities Weekly: Marktkommentar

09.01.2015  |  Thorsten Proettel (LBBW)
Strategie:

Der Rohstoffmarkt stellt derzeit Anleger wie auch Verbraucher vor die schwierige Frage des passenden Kaufzeitpunktes. Im Fall von Gold ist die Bodenbildung bereits seit einiger Zeit im Gange, bei den Energierohstoffen steht sie noch bevor. Absicherungsgeschäfte machen aus unserer Sicht derzeit vor allem im Bereich der Basis- und Edelmetalle Sinn.


Performance:

Die wichtigen Benachmarks tendierten in der nun zu Ende gehenden Woche durch die Bank schwächer. Auf der S&P GSCI-Indexfamilie lastet der hohe Energieanteil, weshalb Rückgänge um 5% zu verzeichnen sind. Der LBBW Top Ten-Index konnte sich dem Trend nicht entziehen und verlor 1,5%. Auf der anderen Seite profitierte der Long Short-Index von seinen Short-Positionen in Brent-Öl und Benzin. Ein kleines Plus von 0,3% ist das Resultat der letzten Tage.


Energie:

Die Ölpreise setzten ihre Talfahrt fort; die Ölsorte Brent erreichte den niedrigsten Stand seit über fünf Jahren. Berichte über eine üppige Förderung im Irak und in Russland - die dortige Ölproduktion erreichte 2014 den höchsten Stand seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion - drückten auf die Preise. Zudem wurde der Ölminister der Vereinigten Arabischen Emirate zitiert, das Überangebot auf dem Ölmarkt könne noch lange Bestand haben.


Edelmetalle:

Der Rückgang der Energiepreise wird zu einem weiteren Absinken der ohnehin schon sehr niedrigen Inflationsraten in den Industriestaaten führen. Eine schwächere Tendenz des oftmals von den Anlegern als Inflationsschutz gekauften Goldes würde deshalb nicht verwundern. Tatsächlich hält sich das Edelmetall aber wacker im Bereich der 1.200-USD-Marke. Diese Bodenbildung dürfte zunächst anhalten, sofern die Lage in Griechenland nicht eskaliert.


Basismetalle:

Mit Ausnahme von Nickel und Zink starteten die Basismetalle mit Verlusten ins neue Jahr. Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung in Europa und China sowie der starke US-Dollar wirken nach wie vor belastend. Hinzu kommt das insgesamt negative Sentiment für den Sektor, hervorgerufen durch den starken Ölpreisverfall. Mit Blick auf mögliche Absicherungsgeschäfte bietet sich unserer Ansicht nach insbesondere das deutlich zurückgekommene Preisniveau bei Aluminium an.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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