Die London Metal Exchange werde keine Clearingdienste für den außerbörslichen Goldhandel anbieten, berichtete heute Mineweb. Die zuständige Abteilung der LME sollte die Aufgabe zum 22. September von LCH übernehmen. Die Absage sei eine Antwort darauf, dass die Mitglieder der London Bullion Market Association zukünftig keine Daten mehr für Terminkurven bereitstellen könnten.
Die Zahl der LBMA-Teilnehmer sei demnach soweit zurückgegangen, dass keine brauchbare Datenmenge mehr vorliegen würde. Die Ursache liege in der erhöhten Überprüfung durch Regulierungsbehörden infolge der LIBOR-Manipulation und der daraus resultierenden sinkenden Bereitschaft von Banken, am Preisfindungsprozess teilzunehmen.
Auch wenn die LME nach eigenen Aussagen den Terminkurven eine große Bedeutung beimisst, würden die Auswirkungen der Ankündigung vermutlich doch eher gering ausfallen. Grund sei, dass ein Großteil des außerbörslichen Goldhandels ohnehin keinen Clearingprozess durchlaufe. Sollte dennoch eine Nachfrage seitens der Marktteilnehmer bestehen, würde die LME andere Möglichkeiten zur Ermittlung einer Terminkurve prüfen.
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