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Commodities Weekly: Marktkommentar

29.08.2014  |  Thorsten Proettel (LBBW)
Strategie:

Vermutlich befinden sich die wichtigsten Marktakteure derzeit im Sommerurlaub. Anders lassen sich die kaum nennenswerten Preisbewegungen der Rohstoffe in den letzten Tagen angesichts der verschiedenen Krisenherde in der Welt kaum erklären. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Phase der niedrigen Volatilität unbegrenzt in die Zukunft fortgeschrieben werden kann. Möglicherweise rücken die Probleme bald wieder in den Fokus, weshalb sich die aktuelle Situation gut für Absicherungsgeschäfte eignet.


Performance:

Die gängigen Rohstoffindizes legten in der zurückliegenden Woche leicht zu. Der LBBW Top Ten-Index notiert kaum verändert, während der Long Short-Index unter anderem aufgrund der Short-Position in Aluminium etwas nachgab.


Energie:

Die Ebola-Seuche hat mittlerweile das Zentrum der nigerianischen Ölindustrie erreicht. Momentan kann jedoch nur darüber spekuliert werden, ob der Virus die Förderung in dem OPEC-Land einschränken wird.


Edelmetalle:

Die allmähliche Eskalation des Separatistenkrieges um Donezk zu einem offenen Waffengang zwischen Russland und der Ukraine lässt den Goldpreis bislang kalt. Die aktuell allgemein schwache Nachfrage und die hohen in Finanztransaktionen gebundenen Goldbestände in China stehen einem nachhaltigen Preisanstieg vorerst im Wege. Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte 2015 sehen wir jedoch Potenzial für eine Verteuerung.

Die Belastungen aus der zu diesem Zeitpunkt voraussichtlich bereits vollzogenen Zinswende in den USA dürften abgebaut sein und vermutlich auch die Produktionsausweitungen im Minensektor. Zusätzlichen Auftrieb könnte das gelbe Edelmetall erhalten, wenn bis dahin die schwelende Eurokrise wieder stärker in das Bewusstsein der Anleger rückt. Angesichts der sich eintrübenden Aussichten für das Wirtschaftswachstum billigen wir den weißen Edelmetallen im zweiten Halbjahr 2015 kein Potenzial für weitere Preissteigerungen zu.


Basismetalle:

Der Abbau unrentabler Kapazitäten in der Aluminiumherstellung bewirkt allmählich ein Ende der Überangebotssituation. Kurzfristig ist das Leichtmetall aber reif für eine kleine Korrektur.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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