Commodities Weekly: Marktkommentar


Der DJUBS-Index (Spot) bewegte sich zuletzt im Bereich der Marke von 390 Punkten und damit auf dem niedrigsten Niveau seit drei Jahren. Zuletzt stoppte die Abwärtsbewegung an den Rohstoffmärkten im Sommer 2012 und im Sommer 2013 in diesem Bereich.
Mit einem generell verbesserten Konjunkturumfeld im kommenden Jahr stehen auch jetzt die Chancen auf eine Bodenbildung nicht schlecht. Insbesondere bei Basismetallen und weißen Edelmetallen besteht für 2014 Preissteigerungspotenzial.
Performance:
Die meisten Rohstoffe zeigten zuletzt nur wenig Bewegung. Lediglich Natural Gas legte etwas stärker zu und setzte den jüngsten Aufwärtstrend fort. Entsprechend zeigten auch die wichtigsten Rohstoffindizes nur wenig Veränderung.
Energie:
Die Freude über die Entspannung um das iranische Atomprogramm währte nur kurz - offenbar hatten die Marktteilnehmer mit einer schnelleren Lockerung der Sanktionen gerechnet.
Edelmetalle:
China gehört zu den wenigen Märkten, in denen die Goldnachfrage in diesem Jahr steigt. Zwar gibt das Land keine Informationen über Importe bekannt. Aber die in dieser Woche von Hongkong veröffentlichten Zahlen über den Goldhandel mit China sind ein weiterer Beleg für die robuste Nachfrage auf dem Festlandsmarkt. Demnach summierten sich die Nettoausfuhren von Hongkong nach China im Oktober auf 131 Tonnen.
Das ist der sechste Monat in Folge mit Nettoimporten über 100 Tonnen und in der Summe wurde in den ersten zehn Monaten 2013 gut 150% mehr Gold über Hongkong nach China exportiert als im Vorjahreszeitraum. Die vermutlich weiterhin hohe Goldnachfrage im Vorfeld des chinesischen Neujahrsfestes dürfte für den Goldpreis in den kommenden Wochen eine gewisse Stütze bedeuten.
Basismetalle:
Die Metallpreise waren in der abgelaufenen Berichtswoche zumeist rückläufig. Am Montag stehen neue Wirtschaftsdaten aus China an. Diesbezüglich gibt es Befürchtungen, dass sich die Industrieaktivitäten im November etwas abgeschwächt haben. Unterstützung bekommen die Notierungen durch den schwächeren US-Dollar. In der Aluminiumindustrie setzen sich die Kapazitätsanpassungen fort. So kündigte Rio Tinto in dieser Woche an, seine Aluminaproduktion in der australischen Raffinerie Gove aus wirtschaftlichen Gründen einzustellen.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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