Strategie: Die Rohstoffmärkte tendieren derzeit schwach, und der DJ UBS Index bewegt sich unweit eines mehrjährigen Tiefs unter der 400-Punkte-Marke. Die überraschende Zinssenkung der EZB brachte auch keine Wende – im Gegenteil: Die globalen monetären Rahmendaten waren bereits zuvor expansiv, so dass die Leitzinssenkung eher als Beleg für eine schwache Entwicklung der (Rohstoff-)nachfrage in der Eurozone gewertet wurde, wenngleich vordergründig Deflationsängste als Hauptmotiv gelten.
Performance: Vor allem die schwachen Energiepreise belasteten in den letzten Tagen die marktbreiten Rohstoffindizes. In diesem Umfeld hält sich die LBBWIndexfamilie noch recht wacker.
Energie: Der Monat November brachte bisher deutlich schwächere Preise an den Ölmärkten. Die überdurchschnittlich warme Witterung in der nördlichen Hemisphäre hat sicherlich auch ihren Beitrag zur schwachen Heizölnachfrage geleistet. Der heftige Preisrutsch von Brent und WTI dürfte jedoch auf andere Gründe zurückzuführen sein: Ein wieder erstarkter US-Dollar, hohe Produktion von Nordseeöl sowie geopolitische Entspannungssignale im Atomstreit mit dem Iran. Der Preisrückgang wurde durch spekulative Anleger noch verstärkt, die überwiegend auf steigende Preise gesetzt hatten und somit Schieflagen bereinigen mussten. Das fundamentale Bild bleibt weiter eingetrübt. Daher halten wir an unserer Jahresendprognose für die Sorte Brent von 100 USD je Barrel fest.
Edelmetalle: Der Goldpreis zeigte sich vom überraschenden Zinsschritt der EZB weitgehend unbeeindruckt. Aufgrund der schwachen Fundamentals bleiben wir weiterhin vorsichtig für das gelbe Edelmetall.
Basismetalle: Auch die Basismetalle zeigten wenig Reaktionen auf die EZB-Zinssenkung. Auf Wochensicht verbuchten die Metalle mehr oder weniger starke Preisrückgänge. Die Kupferimporte Chinas lagen im Oktober erwartungsgemäß unter den hohen Septemberwerten. In den kommenden Tagen dürfte der Blick der Marktakteure einmal mehr gen China gerichtet sein.
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