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Commodities Weekly: Marktkommentar

05.09.2013  |  Frank Schallenberger (LBBW)
Strategie:

Die Rohstoffpreise setzten in den letzten vier Wochen ihren Aufwärtstrend weiter fort. Die Hauptursache für den Anstieg ist die Zuspitzung der Syrien-Krise. Dabei kletterten vor allem die Energiepreise und zuletzt auch wieder die Edelmetallnotierungen.

Aus fundamentaler Sicht wäre bei den Edelmetallen eine Verschnaufpause angebracht. Die hohe politische Prämie bei den Energiepreisen spricht tendenziell auch für Korrekturpotenzial. Sollte die politische Lage sich in näherer Zukunft wieder entspannen, wäre eine Konsolidierung beim DJUBS-Index damit eigentlich überfällig.


Performance:

Die wichtigsten Rohstoff-Benchmarks konnten in den letzten vier Wochen allesamt zulegen. Besonders kräftig viel das Plus beim LBBW Top Ten Index (+5,3%) aus. Unter den Einzelrohstoffen haussierten Silber (+18%), Soja (+15%) und Erdgas (+11%). Bei Silber haben vor allem die Spekulanten am Terminmarkt ihre Positionierung wieder bullisher ausgerichtet. Die Sojapreise zogen dagegen aufgrund pessimistischer Ernteaussichten in den USA an.


Energie:

Die Syrien-Krise und die Angst vor einer Ausbreitung des Konflikts beherrschen weiterhin das Geschehen am Energiemarkt. Zuletzt kam es zwar zu einer leichten Konsolidierung. Die politische Prämie im Ölpreis dürfte aber aktuell weiterhin bei 15–20 USD liegen. Der reine Blick auf Angebot, Nachfrage und Lagerbestände spricht jedoch tendenziell für niedrigere Notierungen.


Edelmetalle:

In Südafrika spitzt sich aktuell wiederein größere Arbeitskampf in der Goldminenbranche zu. Zehntausende Mitglieder der Minenarbeitergewerkschaftbefinden sich seit gestern im Ausstand. Die Auswirkungen auf den Goldpreis dürften sich angesichts der verhaltenen Nachfrage zwar in Grenzen halten. Für die ohnehin unter Kostendruck stehende südafrikanische Goldminenindustrie sind die Streiks jedoch Gift.


Basismetalle:

Die Basismetallpreise gaben in der laufenden Handelswoche deutlich nach. Blei verbilligte sich um mehr als 3%, Aluminium und Zink fielen sogar über 4%. Von den bisherigen Tiefständen im August sind die genannten Metalle aber noch jeweils einige Prozentpunkte entfernt. Allein Zinn widersetzte sich mit einem Preisplus von 1% dem Trend der Metalle.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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