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Commodities Weekly: Marktkommentar

16.08.2013  |  Frank Schallenberger (LBBW)
Strategie:

Die Preise für die meisten Rohstoffe haben in den letzten Tagen deutlich angezogen. Zum einen haussierten Rohstoffe, die zuletzt kräftig Federn lassen mussten (wie Silber), zum anderen zogen die Energiepreise aufgrund der Verschärfung der Situation in Ägypten weiter an. Solange das fundamentale Umfeld für den Rohstoffmarkt unverändert bleibt (relativ schwaches Weltwirtschaftswachstum), dürfte sich die jüngste Hausse jedoch nicht zu einem neuerlichen Aufwärtstrend entwickeln.


Performance:

Die abgelaufene Woche brachte vor allem bei solchen Rohstoffen kräftige Preissteigerungen, die zuletzt stark nachgegeben hatten. So haussierten beispielsweise Silber (+ 11%), US-Erdgas (+ 6%) und Soja (+ 7%).

Die wichtigsten Rohstoff-Benchmarks kletterten um 3-4% nach oben. Der LBBW Long/Short Index gab dagegen leicht nach - hier wirkte sich insbesondere die Short-Position bei Silber negativ aus.


Energie:

Nach einer schwachen Vorwoche ererholten sich die Preise für Öl in der laufenden Handelswoche kräftig. Nach der weiteren Eskalationsstufe der Gewalt in Ägypten erreichte die Benchmark Brent zwischenzeitlich den höchsten Stand seit über vier Monaten.


Edelmetalle:

Mit einem Preissprung von mehr als 40 USD in den späten Nachmittagsstunden am Donnerstag überwand der Goldpreis eine kleine charttechnische Hürde bei rund 1.350 USD, die sich durch das Junihoch herausgebildet hatte. Möglicherweise geht die Minihausse auf die Gewalteskalation in Ägypten zurück. Über die Argumentationskette steigender Ölpreise ließe sich auch eine höhere Notierung von Gold erklären, das gerne als Inflationsschutz gekauft wird. Nicht unerheblich für die aktuelle Volatilität dürfte aber auch der umsatzarme Handel in der Ferienzeit sein.


Basismetalle:

Auf dem Aluminiummarkt werden trotz Angebotsüberschüssen und rekordho-hen Lagerbeständen noch immer hohe Prämien für die physische Lieferung gezahlt. Den Lagerhausbetreibern wird vorgeworfen, das Angebot künstlich zu verknappen. Die LME diskutiert gegenwärtig Vorschläge, die Auslieferungsmengen zu erhöhen. Als Folge dürften die Prämien sinken und der Druck auf die Produzenten, Kapazitäten weiter zu re-duzieren, steigen


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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