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Commodities Weekly: Marktkommentar

13.07.2012  |  Sven Streitmayer (LBBW)
Strategie:

Der DJUBS Index hat auf Spotbasis zuletzt wieder deutlich Boden gutmachen können. Im Bereich zwischen 420 und 430 Punkten wird die Luft für eine Fortsetzung der jüngsten Hausse jedoch deutlich dünner. Vor allem die eher verhaltenen Konjunkturdaten aus China sprechen zunächst für den Übergang in eine Konsolidierungphase.


Performance:

Die Hitzewelle in den USA und die damit ein-hergehende Verschlechterung der Ernteaussichten hat die Getreidepreise in den vergangenen vier Wochen regelrecht explodieren lassen (Weizen, Mais: +30-35%), weshalb zuletzt insbesondere agrarlastige Rohstoffindizes wie DJUBS (+8%) oder Rogers (+7%) kräftige Zuwächse zu verzeichnen hatten.


Energie:

Seit dem Jahrestief bei 90 USD Ende Juni hat Brent wieder deutlich zugelegt. Bei 100 USD dürfte der Aufwärtstrend zunächst aber ein vorläufiges Ende finden. Solange von konjunktureller Seite die Molltöne anhalten, haben Preise über 100 USD vermutlich nur kurzfristigen Charakter.


Edelmetalle:

Gold bewegt sich weiterhin in der seit einigen Wochen bestehenden charttechnischen Kompressionsformation. Mögliche Auslöser für einen Ausbruch wären eine abermalige Verschärfung der Staatsschuldenkrise oder auch das Profitstreben spekulativer Kräfte. Im stets enger werdenden Korridor reicht vermutlich ein relativ kleiner Betrag aus, um die Notierungen an die markanten Schwellenwerten zu bringen. Aufgrund der sich eintrübenden Konjunkturperspektiven in den USA und in Europa (vgl. FITS v. 13.07.2012) reduzieren wir unsere Prognosen für die weißen Edelmetalle.


Industriemetalle:

Enttäuschung über die zurückhaltende Position der US-Notenbank hinsichtlich weiterer Stützungsmaßnahmen sowie vergleichsweise schwache Importzahlen aus China haben der jüngsten Erholungsrallye an den Metallmärkten bereits wieder den Wind aus den Segeln genommen. Im Wochenvergleich ging es insbesondere für Aluminium (-4%), Zinn (-6%) und Nickel (-8%) deutlich abwärts. So lange es keine eindeutigen Signale aus Brüssel, Berlin und Madrid gibt, dürfte sich der Zick-Zack-Kurs an LME & Co. weiter fortsetzen. Auf dem aktuellen Niveau halten wir die Bewertung der meisten Industriemetalle aber dennoch bereits für äußerst günstig und das weitere Abwärtsrisiko für gering.


© Sven Streitmayer
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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