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Commodities Weekly: Marktkommentar

01.06.2012  |  Frank Schallenberger (LBBW)
Strategie:

Sorgen um die Wahlen in Griechenland, die Banken in Spanien und das Referendum in Irland haben das Umfeld am Rohstoffmarkt eingetrübt und die Preise purzeln lassen. Wir halten den Preisrutsch für überzogen und gehen davon aus, dass auf dem aktuellen Preiniveau der meisten Rohstoffe bereits deutlich zu viel Konjunkturpessimismus eingepreist ist.


Performance:

Alle wichtigen Indizes haben zuletzt deutlich Federn gelassen. Am stärksten ging es mit dem energielastigen GSCI nach unten, der im letzten Monat um 13% einbrach.


Energie:

Der Abwärtstrend der Ölpreise setzte sich auch in der laufenden Handelswoche fort. Im Mai gab US Leichtöl etwas stärker nach, obwohl sich die Richtung der Seaway-Pipeline zwischen Cushing und Houston änderte, was tendenziell für eine Einengung der Preise sprechen würde. Das Angebot an Rohöl im mittleren Westen ist jedoch nach wie vor sehr hoch, so dass die Lagerbestände in Cushing diese Woche ein neues Rekordhoch erreichten.

Insgesamt spricht die global mehr als komfortable Angebotssituation vor dem Hintergrund der konjunkturellen Unsicherheiten für weiter fallende Preise. Angesichts der latenten politischen Risiken gehen wir jedoch von einem Seitwärtstrend an den Ölmarkten aus. Unsere Prognose haben wir auf 100 USD für die Sorte Brent gesenkt (Q3 und Q4).


Edelmetalle:

Der Ausverkauf der Rohstoffe ging auch an den Edelmetallen nicht vorüber. Palladium notiert derzeit unter 600 USD, Platin unter 1.400 USD und Silber ist mit 27,30 USD so günstig wie zuletzt im Dezember. Angesichts der Euro-Schwäche halten sich die Preisrückgänge für Europäer jedoch in Grenzen. Der Goldpreis stabilisierte sich dagegen und ging nicht weiter zurück.


Industriemetalle:

Die aktuelle Risikoaversion an den Kapitalmärkten drückte auch die Preise der Basismetalle. Der Kupferpreis stabilisierte sich zuletzt etwas über der Marke von 7.400 USD, nachdem Hoffnungen auf fiskalpolitische Maßnahmen in China aufgekommen waren.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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