Moskau - (www.emfis.com) - Das Kaspische Meer scheint auf den russischen Energie-Riesen Lukoil offensichtlich eine immer größere Faszination auszuüben. Denn immerhin beauftragte das Unternehmen unlängst eine Gesellschaft zum Bau einer Pipeline im besagten Gebiet.
Wie kürzlich bekannt wurde, erhielt die italienische Gesellschaft Eni den Auftrag, für Gazprom eine Öl- und Gas-Pipeline über eine Strecke von 114 Kilometer ausgehend von der Vladimir-Filanovsky-Lagerstätte im Kaspischen Meer zu verlegen. Das Tochter-Unternehmen der Italiener Saipem, an welchem Eni 43 Prozent der Anteile hält, wird Presseberichten zufolge das Projekt ausführen. Und die Italiener verfügen über einige Erfahrung im Röhren-Bau, denn immerhin verlegte Saipem bereits die Nord-Stream-Pipeline unter der Baltischen See für Gazprom. Ein Preis für den vergebenen Auftrag wurde allerdings bislang nicht bekannt.
Verstärkte Präsenz in ölreicher Region
Und mit diesem Vorhaben möchten die Russen ihre Präsenz am Kaspischen Meer verstärkt ausbauen. Immerhin gilt dieses Gebiet als dasjenige mit den größten Unterwasser-Öl-Vorkommen weltweit. Bereits 2010 stellten die Russen einen ersten Sektor des ebenfalls im Kaspischen Meer befindlichen Yury-Korchagin-Felds fertig. Daher macht das Unternehmen diesbezüglich ständige Fortschritte. Denn immerhin soll die Pipeline bis Ende 2015 fertig gestellt sein. Und auch die Produktion in der Vladimir-Filanovsky-Lagerstätte soll bereits Ende 2015 in Betrieb gehen.
Die Verlegung der Pipeline dürfte für Lukoil sicherlich kein Fehler sein. Immerhin entdeckten die Russen vor zwei Jahren als Erster einen Teil der riesigen Vorkommen im Kaspischen Meer. Und die künftigen Öl-Förderungen der weltweit größten Öl-Vorkommen in dieser Region dürften den Russen auf längere Sicht sicherlich ordentliche Geschäfts-Ergebnisse bescheren.
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