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Goldpreis steigt nach schwachen US-Arbeitsmarktzahlen

09.04.2012  |  GoldMoney
Open in new windowDer Goldpreis konnte am Freitag zulegen, nachdem in den USA die Zahl der im März neu geschaffenen Arbeitsplätze enttäuschte. Ökonomen gingen von 205.000 neuen Stellen aus und lagen damit weit oberhalb der tatsächlich geschaffenen 120.000 Stellen. Kombiniert man das mit den neuerlichen Sorgen um Spanien - die Zinsen spanischer Anleihen stiegen innerhalb des letzten Monats von 4,9% auf aktuell 5,61% - so ist es nicht verwunderlich, dass sich Gold von seinem überverkauften Zustand erholen konnte, der letzte Woche bei unter 1.620 US-Dollar erreicht worden war. Zum Zeitpunkt des Artikels notierte der Goldpreis bereits wieder nördlich der 1.640 USD.

Der Katalysator für den Anstieg des Goldpreises ist dabei natürlich der Gedanke, dass schwächelnde Arbeitsmarktdaten in den USA die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Liquiditätsspritze der Federal Reserve erhöhen. In den Worten von Michael Gayed vom New Yorker Pension Partners LLC klingt das dann so: "Es wird das Gefühl geben, dass die Beteuerung der letzten Fed-Sitzung, keine weiteren Lockerungen durchzuführen, nicht aufgehen wird … Wir erhalten die eindeutige Nachricht, dass weitere Lockerungen positiv für Gold sind."

Die “werden sie, oder werden sie nicht”-Spekulationen bezüglich weiterer QE-Pakete der Fed sind mit der Zeit mehr als belastend. Es ist eine Schande, dass die angeblich freien Kapitalmärkte rund um die Welt scheinbar nur noch davon abhängen, ob die großen Zentralbanken - allen voran die Fed - in steigendem Umfang neue Liquidität in das Bankensystem pumpen werden oder nicht. Einige klassische Ökonomen werden sich bei dieser Vorstellung im Grabe umdrehen.

Wie auch immer man politisch oder ökonomisch eingestellt sein mag, so muss man doch realistisch auf die aktuelle Lage blicken. Ambrose Evans-Pritchard vom Telegraph schreibt, dass die positive Ausgangssituation für den Goldkauf weiterhin intakt bleibt - entgegen den negativen Spekulationen und Gerüchten der letzten Wochen. Kein Wunschdenken der Welt kann über die düstere Fiskallage der westlichen Nationen, oder den langsamen Tod des Dollars als Weltleitwährung hinwegtäuschen.


© Roman Baudzus
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