RTE London - (www.emfis.com) - Die Aktie des britischen Öl-Produzenten Tullow Oil mag nicht so populär sein wie die Papiere der größeren Wettbewerber. Dafür haben die Briten jetzt ein Zahlenwerk für 2011 präsentiert, das Exxon & Co. vor Neid erblassen lassen könnte.
So konnte die Gesellschaft im vergangenen Jahr ihren Umsatz von 1,09 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 2,30 Milliarden Dollar erhöhen. Der operative Gewinn kletterte sogar von 262 Millionen Dollar in 2010 auf nunmehr 1,13 Milliarden Dollar in die Höhe. Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich ebenso beträchtlich: Dieser stieg von 179 Millionen Dollar im Vorjahr auf 1,07 Milliarden Dollar in 2011. Nach Steuern betrug der Gewinn der Briten im vergangenen Jahr 689 Millionen Dollar. 2010 belief sich der Gewinn nach Steuern noch auf 90 Millionen Dollar.
Hohe Ölpreise und deutliche Output-Ausweitung
Diese phänomenalen Geschäftszahlen dürften unter anderem auf den im vergangenen Jahr sehr hohen Ölpreis zurückzuführen sein. Denn dieser war im Durchschnitt der höchste überhaupt. Allerdings steigerten die Briten im genannten Zeitraum auch die Produktion: Förderte die Gesellschaft 2010 noch 58.100 Barrel Öläquivalent pro Tag, so betrug der Output 2011 78.200 Barrel Öläquivalent täglich. Dies stellt einen Zuwachs von 35 Prozent dar.
Seit Beginn der langjährigen Öl-Hausse Anfang des dritten Jahrestausends hat sich die Aktie von Tullow Oil mehr als verzehnfacht. Dies zeigt, dass die Briten in der Lage sind, von steigenden Ölpreisen stark überproportional zu profitieren. Für überzeugte Öl-Bullen ist das Papier daher in jedem Fall einen näheren Blick wert.
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