Schön wär’s! Leider alle Jahre die gleiche Leier: Steigende Benzinpreise. Welcher Autofahrer ärgert sich nicht angesichts der ungünstigen Preisschwankungen an der Zapfsäule? Auf die Ölkonzerne zu schimpfen verschafft dem Ärger Luft, hilft aber nicht. Der Benzindurst des treuen Gefährts knabbert weiter am Geldbeutel.
Abbildung oben: Vater Staat verdient mit beim Besuch der Tankstelle. Ohne Steuern wäre Normalbenzin nur halb so teuer. Daran wird sich wohl nichts zum Besseren ändern. Quelle: Unternehmenswebsite Aral.de vom 8. März 2012
Was können wir tun, um dem Treiben nicht hilflos ausgeliefert zu sein?
Der Kraftstoffpreis setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Wareneinstand, staatliche Abgaben und Marge. Auf die Marge der Konzerne und staatlichen Abgaben haben wir keinen direkten Einfluss. Bleiben noch die Warenpreise. Gegen steigende Rohstoffpreise kann man sich über Terminbörsen absichern.
Da nicht jeder Autofahrer zum Rohstoffspekulanten mutieren möchte, empfehle ich eine andere Lösung. Warum sich nicht gleich an den führenden Ölmultis beteiligen? Eine internationale Mischung gut geführter Konzerne bietet die Chance auf attraktive Dividendenzahlungen und Kursgewinne. Nehmen Sie ihren Anlageberater in die Pflicht.
Abbildung oben: Einen Querschnitt durch die Ölindustrie bietet der Amex Oil Index.
Wer es übersichtlicher mag, greift zu ETFs, die die Ölbranche und den Ölpreis abdecken. Schon mit überschaubaren Anlagebeträgen kann man so bequem von den Wertsteigerungen einer bunten Zahl an Unternehmen profitieren.
Wie viel muss ich auf die Seite legen?
Weniger als man denkt. Der Benzinpreis ist von vielen Faktoren abhängig: Warenpreise, Steuern, Marge, US-Dollar, Wetter usw. Bei 20.000 km Fahrleistung im Jahr, 10 Liter/100km resultieren rund 3000 Euro Benzinkosten. Bei einer willkürlich angenommenen Preissteigerung von 10 Prozent wären im Folgejahr 300 Euro mehr aufzuwenden.
Wenn Sie den Ölmultis einen Kursgewinn von durchschnittlich vier Prozent jährlich zutrauen und wir ein Prozent laufende Produktkosten abziehen, reicht ein Anlagebeitrag von 10.000 Euro aus. Bei einer durchschnittlichen Dividendenrendite von drei Prozent sind es nur noch 5.000 Euro. Soviel zur Theorie.
Man muss es nur tun
Man kann die Überlegungen weitertreiben und Annahmen treffen, die den eigenen Vorstellungen näher kommen. Mit ein wenig Aufwand und genügend Startkapital ist es möglich, sich gegen Benzinpreissteigerungen zu wappnen. Was spricht dagegen, sich nicht auch gegen steigende Heizkosten und Wasserpreise zu schützen?
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