RTE Moskau - (www.emfis.com) - In Deutschland kennen die Benzinpreise derzeit fast nur den Weg nach oben. Anders in Bulgarien: Denn der russische Energie-Riese Lukoil senkte erst kürzlich in dem Land die Sprit-Preise.
Wie unlängst bekannt wurde, reduzierte der Konzern in Bulgarien seine Großhandelspreise zum ersten März dieses Jahres um 1,5 Prozent. Demnach sank der Preis für Superplus um 1,46 Prozent, der Preis für Diesel reduzierte sich um 1,16 Prozent. Presseberichten zufolge betrug der Preis für Dieselkraftstoff am Donnerstag letzter Woche 2,65 Lew, was 1,35 Euro entspricht. So sank der Diesel-Preis um 0,05 Lew zum Vortag.
Im Vorfeld massive Proteste
Ganz freiwillig senkten die Russen die Benzinpreise jedoch nicht. Am Sonntag vor einer Woche kam es in vielen Großstädten Bulgariens zu massiven Protesten wegen der enorm hohen Spritpreise. Wie bekannt wurde, forderten die Demonstranten die bulgarische Regierung sowie Lukoil auf, die Preise innerhalb einer Woche abzusenken. Ansonsten drohten die Protestler mit einer Sperrung der bulgarischen Grenzen. Darüber hinaus enthält Sommerdiesel weniger Zusatzstoffe als Winterdiesel, was den Sommerkraftstoff in der Herstellung günstiger macht.
Unter Berücksichtigung des Lebensstandards der Bulgaren stellt sich der Benzinpreis als nicht besonders günstig dar. Die Senkung der Spritpreise der Russen fiel dennoch lediglich moderat aus, so dass diese nahezu keinerlei Auswirkung auf den Aktienkurs des Unternehmens haben sollte, zumal die Förderkosten der Russen sich in einem überschaubaren Rahmen bewegen.
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