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Lukoil: Ansehnlicher Gewinnanstieg trotz Abschreibungen

02.03.2012  |  EMFIS
RTE Moskau - (www.emfis.com) - Das vergangene Geschäftsjahr verlief für den russischen Energie-Konzern Lukoil recht erfreulich, vor allem, da das Unternehmen fast eine Milliarde Dollar Abschreibungen vornehmen musste und trotzdem seinen Gewinn steigern konnte.

So konnte der Konzern im letzten Jahr Umsätze in Höhe von 133,65 Milliarden Dollar erzielen, was einem ordentlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von immerhin 27 Prozent entspricht. Denn 2010 setzten die Russen noch 104,96 Milliarden Dollar um. Der Netto-Gewinn der Gesellschaft erhöhte sich zu 2010 um 15 Prozent auf nunmehr 10,36 Milliarden Dollar. Das Unternehmen musste jedoch Abschreibungen in Höhe von 955 Millionen Dollar vornehmen, was auf eine Neubewertung der Öl-Reserven einer Lagerstätte in Russland zurückzuführen ist. Das EBITDA kletterte im Vergleich zu 2010 um 16 Prozent auf 18,6 Milliarden Dollar in die Höhe. Der bereinigte Netto-Gewinn der Russen betrug im Gesamtjahr 2011 11,3 Milliarden Dollar.


Steigende Förderkosten bei rückläufiger Produktion

Zwar hatten einige Experten mit einem besseren Ergebnis gerechnet, allerdings dürfte die Verfehlung der Markterwartungen neben den erwähnten Abschreibungen ihren Grund auch in der leicht rückläufigen Produktion sowie den gestiegenen Cashkosten gehabt haben. Denn insgesamt produzierte der Konzern im vergangenen Jahr 4,4 Prozent weniger als noch 2010. Demnach belief sich die Fördermenge auf 2,14 Millionen Barrel Öläquivalent. Wie die Gesellschaft mitteilte, erhöhten sich die Cashkosten um 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,71 Dollar je Barrel Öläquivalent, wobei die gestiegenen Förderkosten primär auf der Wechselkursentwicklung zwischen dem russischen Rubel und dem Dollar beruhten.

Obwohl die Russen ordentliche Abschreibungen vornehmen mussten, können sich die Geschäfts-Ergebnisse für 2011 durchaus sehen lassen. Und auch die Zukunftsaussichten sind alles andere als schlecht: Lukoil verfügt über gewaltige Ölreserven und selbst wenn die Förderkosten weiter steigen sollten, sind die Gewinnmargen der Russen bei den momentanen Ölpreisen mehr als fürstlich.
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