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Lukoil kommt mit blauem Auge davon

10.02.2012  |  EMFIS
RTE Moskau - (www.emfis.com) - Im Dezember 2011 kam es in einer petrochemischen Anlage von Lukoil zu einem Unfall, der zur vorübergehenden Schließung des Werks führte. Jetzt haben die Russen die daraus resultierenden Schäden beziffert und es hat den Anschein, als hätte die Gesellschaft gerade einmal noch Glück im Unglück gehabt.

Besagter Unfall ereignete sich im Stavrolen-Komplex. Ursache war ein Leck in einer Gasleitung, welches mittlerweile vollumfänglich repariert wurde. Trotzdem ruht die Produktion immer noch, was bei Lukoil natürlich zu Einnahmeausfällen führt, die wesentlich schmerzhafter sind als die Instandsetzungskosten.  


Schaden auf 20,5 Millionen Euro beziffert

Dessen ungeachtet bewegen sich die Gesamtschäden in einem für Lukoil problemlos zu bewältigenden Bereich. Alles in allem schätzt der Konzern die monetären Belastungen im Zusammenhang mit dem Unfall auf 20,5 Millionen Euro. Zugute kam den Russen dabei sicherlich der Umstand, dass lediglich Giftstoffe in die Atmosphäre eingedrungen sind, die die zulässigen Grenzwerte nicht überschreiten. Wäre dem nicht so gewesen, müssten die Russen aller Wahrscheinlichkeit nach erheblich tiefer in die Tasche greifen.


Wiederaufnahme der Produktion noch in diesem Monat

Positiv ist des Weiteren anzumerken, dass sich auch die Einnahme-Ausfälle im Zusammenhang mit der Produktions-Stilllegung in Grenzen halten, da die Wiederaufnahme des Betriebs noch im Laufe des Februars erfolgen soll. Damit ruhte die Anlage nur rund zweieinhalb Monate, wobei in diesen Zeitraum auch die Weihnachtszeit fiel, zu der geschäftlich ohnehin nicht allzu viel passiert. Auf der anderen Seite wäre es für Lukoil eventuell ratsam, die Sicherheitsvorkehrungen in der Anlage zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern. Immerhin war dies bereits der dritte ernste Unfall in dem Werk innerhalb der letzten sieben Jahre.  


Fazit:

Dass die petrochemische Anlage demnächst wieder die Polyethylen- und die Polypropylen-Herstellung wieder aufnehmen kann, ist für Lukoil natürlich sehr positiv. Schließlich handelt es sich bei dem Werk um eines der größten Russlands. Und die 20,5 Millionen Euro Schaden sind sekundär, da sie beim allerbesten Willen keinen Armen treffen.
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