Uran: Neue Hausse nach Crash!?


Korrektur war absehbar
Wirklich überraschend kamen die Korrekturen nicht. Die Euphorie in Bezug auf Uran war seinerzeit schlicht und ergreifend zu groß. Rückblickend muss man sogar sagen, dass sich damals eine klare “Blase“ gebildet hatte. Beinahe täglich erblickten neue Basket-Zertifikate auf Uran-Unternehmen das “Licht der Börsenwelt“. Diese Entwicklung erinnerte in fataler Weise an das Ende des zweiten Jahrtausends, als fast nur noch Hightech-Fonds aufgelegt wurden. Die “Krone“ setzte dem Ganzen dann die Einführung der Uran-Futures auf, die sich zu einem der größten Flops in der Geschichte der Terminmärkte überhaupt entpuppten. Auf Grund der geringen Umsätze nahm die Commerzbank vor einiger Zeit sogar wieder die zuvor mit großem Werbeaufwand emittierten Turbo-Zertifikate vom Markt. All das belegt einmal mehr in eindrucksvoller Art und Weise, dass Anleger für gewöhnlich schlecht beraten sind, in der Hochphase einer Hype einzusteigen. Aktuell jedoch sind Uran-Investments auf jeden Fall wieder eine Überlegung wert.
Unverändert “bullische“ Fundamentals
Denn die “bullischen“ Rahmenbedingungen sind unverändert gegeben. Immerhin erlebt die Kernkraft weltweit (abgesehen von Deutschland eine bemerkenswerte Renaissance. Zur Stunde ist sie die einzige Möglichkeit, den explodierenden Energie-Bedarf vor allem in den wachstumsstarken Regionen Asiens zu decken, ohne gleichzeitig den klimatischen „Supergau“ heraufzubeschwören. Angesichts der unzähligen in Planung befindlichen Reaktoren muss man wahrlich kein Prophet sein, um eine wachsende Nachfrage nach Uran vorherzusagen. Das Angebot dürfte damit kaum Schritt halten können. Zwar ist Uran in der Erdkruste in nahezu unbegrenzter Menge verfügbar. Aber viele Staaten weigern sich aus ökologischen Abbau-Genehmigungen zu erteilen. Bislang wurde der Nachfrage-Überhang durch die Wiederverwertung alter russischer Nuklear-Sprengköpfe gedeckt. Diese jedoch gehen langsam aber sicher zur Neige. Von daher wird uns die angespannte Versorgungs-Situation bei Uran sicherlich noch längere Zeit begleiten und sich womöglich sogar noch verschärfen. Auf Sicht von einigen Jahren könnte der Uran-Preis problemlos seine alten Hochs wieder “erklimmen“, vor allem weil die Energie-Bilanz des Metalls derart genial ist, dass sich die Strom-Gewinnung selbst bei einem Uran-Kurs von 500 US-Dollar noch problemlos rechnet. So gesehen wäre es fast schon fahrlässig, nicht wenigstens einen Teil des Kapitals in diesen Sektor zu investieren.
Basket-Zertifikate besser als Einzel-Aktien
Gerade für Anleger, die nicht jeden Tag in ihr Depot schauen aber dennoch gut schlafen wollen, sind Basket-Zertifikate deutlich besser als Einzel-Titel. Durch eine ordentliche Diversifikation wird das Risiko unternehmerischer Fehler bei der einen oder anderen Gesellschaft erheblich gemindert. Deshalb wollen wir Ihnen in der aktuellen Ausgabe des “Rohstoff-Express“ (www.derivate-online.de) noch einmal das unserer Ansicht nach beste Produkt in diesem Bereich vorstellen, mit dem Sie von einer neuen “Uran-Hausse“ profitieren können. Denn dass es zu einer solchen kommt, steht für uns völlig außer Frage.
© Rohstoff-Express-Redaktion
Derivate Magazin
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