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Commodities Weekly: Marktkommentar

17.12.2011  |  Thorsten Proettel (LBBW)
Strategie:

Gemessen an dem Rückgang der wichtigsten Indizes um rund 5% erlebt der Rohstoffmarkt aktuell den stärksten Wochenverlust seit Mai 2010. Betroffen sind alle Segmente quer durch die Bank. Lediglich Sojabohnen, Kakao und Lebendrinder notieren mit leichten Pluszeichen. Der Ausverkauf ereignete sich im Gleichlauf mit einem Rückgang der Aktienmärkte und erscheint weniger als Ergebnis einer fundamental geänderten Situation, sondern vielmehr als Ausdruck des allgemeinen Pessimismus unter Großinvestoren. Angesichts der ermäßigten Preise und vor dem Hintergrund des von uns für 2012 erwarteten leichten globalen Wirtschaftswachstums rechnen wir für das nächste Jahr v.a. im Metallsektor mit wieder steigenden Preisen.


Performance:

Der LBBW Top Ten Index konnte sich dem allgemeinen Markttrend nicht entziehen und gab in dieser Woche rund 4,8% nach. Der LBBW Long Short Index profitierte dagegen von seiner marktneutralen Aufstellung und verlor nur leicht auf 127,2 Punkte. Gemessen seit Jahresanfang beläuft sich die Performance des Index damit auf 4,6%.


Energie:

Weder die Einigung der OPEC auf neue Förderquoten noch relativ hohe chinesische Ölimporte im November hatten große Auswirkungen auf die Märkte. Stattdessen kamen Brent & Co. im Zuge der allgemeinen Marktschwäche deutlich unter Druck.


Edelmetalle:

Der Goldpreis entzog sich auch diese Woche nicht dem Einbruch des Rohstoffmarktes. Für Verunsicherung sorgten Meldungen über den Abverkauf von größeren indischen Goldbeständen an der Börse. Hintergrund ist die starke Abwertung der Rupie seit diesem Sommer, die den Goldpreis Ende November auf rund 29.300 Rupien pro 10 Gramm Gold katapultierte. Dies ist immerhin ein Plus um 45% seit Jahresanfang. Der Rückgang auf zuletzt 27.000 Rupien könnte nun zur Ausführung von Stopp-Loss-Verkäufen geführt haben. Die Goldverkäufe an indische Privathaushalte waren ungeachtet des Preisanstiegs in diesem Jahr jedoch beachtlich.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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