RTE London - (www.emfis.com) - Obwohl der Newsflow bezüglich der Aktie des britischen Energie-Riesen BP in den letzten Wochen und Monaten auf Grund der Deep-Water-Horizon-Katastrophe recht schlecht war, können sich die Anlasten von Oppenheimer nach wie vor für das Papier der Briten begeistern.
Die Oppenheimer-Experten stufen die Anteilsscheine der Briten unverändert mit Outperform ein, das Kursziel auf Sicht von zwölf bis 18 Monaten wurde ebenfalls bei 55 Dollar belassen.
Gewinnerwartungen gesenkt
Diese Einschätzung mag auf den ersten Blick überraschen, da die Analysten davon ausgehen, dass der britische Konzern in diesem Jahr und auch 2012 weniger verdienen wird als bislang angenommen. Die Analysten reduzierten die Gewinnerwartung des Unternehmens für 2011 von 6,86 Dollar je Aktie auf 6,84 Dollar je Anteilsschein. Für das kommende Jahr wurden die Gewinnschätzungen von 6,63 Dollar je Aktie auf 6,51 Dollar zurückgenommen, da die Analysten sich weiter fallende Notierungen bei den Energiepreisen vorstellen können. Da die Ertrags-Prognosen allerdings lediglich marginal gesenkt wurden und die BP-Aktie aktuell ein klar einstelliges Kurs/Gewinn-Verhältnis aufweist, ist die Kaufempfehlung grundsätzlich nachvollziehbar.
Die Aktie von BP weist in der Tat eine sehr günstige Bewertung auf und könnte nach wie vor ein interessantes Investment darstellen, solange die Ölpreise nicht in den sprichwörtlich freien Fall übergehen. Allerdings sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass auf die Briten noch gewaltige Schadenersatzforderungen der US-Regierung zukommen könnten, die die Gewinne merklich belasten würde.
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