Marktkommentar Premium Pearls November 2011


Hohe Volatilität bleibt bestehen
Steuerverkäufe schaffen Kaufgelegenheiten bei zurückgefallenen Werten
Berkshire Hathaway beispielhaft für Lage am Aktienmarkt
Herisau, 11. November 2011 - Die Aktienmärkte zeigten sich trotz der sich kurzfristig ändernden Nachrichtenlage aus Griechenland relativ robust. Die Börse scheint das Schlimmste vorweggenommen zu haben und das Thema "Griechenland" langsam abzuhaken. Natürlich ist die Unsicherheit um den Euro und Europa damit noch nicht vom Tisch und wird die Kapitalmärkte in Zukunft immer wieder belasten. Hilfreich ist jedoch die aktuelle Politik der Notenbanken, die versucht durch reichliche Geldversorgung, tiefe Zinsen und Anleihenkäufe die drohende Kontraktion der Konjunktur zu kompensieren.
Drohende Kreditklemme treibt Investoren in "sicheren Anlagehafen"
Weiterhin müssen die Kreditinstitute in den westlichen Ländern ihre Eigenkapitalquote verbessern und Abschreibungen verkraften, was zu einem Rückgang der Ausleihungen führt. Diese drohende Kreditklemme gilt es auszugleichen. Damit schaffen die Notenbanken jedoch sowohl den Boden für eine Konjunkturstabilisierung als auch einen günstigen Nährboden für die Aktienmärkte selbst. Nach einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau wird der Mangel an fungiblen Anlagealternativen die Investoren in den neuen "sicheren Anlagehafen" treiben: die werthaltig Unternehmensbeteiligung! Seit der Lehman-Pleite hat sich das Risiko der Kreditwirtschaft auf die Staaten verlagert, die im Notfall einspringen müssen.
Staatsanleihen werden zu Risikopapieren
Bei Investitionen in Staatsanleihen ist zukünftig größte Vorsicht geboten, denn diese besitzen mit ihrem erhöhten Ausfallrisiko ein ungünstiges Risiko-Returnverhältnis. Folglich wird eine solide Unternehmensbeteiligung den größten Schutz vor Zahlungsausfall und Inflation bieten. Regierungen, die mit anhaltend hohen Defiziten zu kämpfen haben, bleibt kein anderer Weg als mit Garantieversprechungen und Ausdehnung der Schuldenlimits die Deflationstendenzen zu bekämpfen. Der Weg Richtung Inflationierung ist damit geebnet.
Die Konsequenz daraus: Staatsanleihen werden zu Risikopapieren und weisen bei den noch als relativ sicher geltenden Papieren hohe negative Realzinsen aus. Dies bedeutet, dass der Anleger schleichend und real Geld verliert. Folglich wird die Aktie als Unternehmensbeteiligung vor einer großen Renaissance stehen. Daneben werden Anlagegüter wie Rohstoffe und Edelmetalle weiter gesuchte Anlagesegmente bleiben.
Buffett kauft eigene Aktien zurück
Beispielhaft für die derzeit günstigen Bewertung am Aktienmarkt steht die Aktie von Berkshire Hathaway, die vom größten und fähigsten Investor des vergangen Jahrhunderts, Warren Buffett, geleitet wird. Jüngst notierte der Titel kurzzeitig auf Buchwertniveau, d.h. die in der Gesellschaft enthaltenen Vermögenswerte konnten ohne Aufschlag durch Kauf der Berkshire Aktie erworben werden. Dies ist historisch gesehen äußerst günstig - im Jahre 2001 lag das Verhältnis noch bei dem Faktor "2"! Dies hat Buffett dazu bewogen, erstmals seit 40 Jahren ein Rückkaufprogramm der eigenen Aktie zu starten. Zudem hat Buffett den Aktienportfolioanteil im letzten Quartal weiter erhöht. Dies sind alles Indizien dafür, wie günstig Aktien derzeit im relativen Vergleich notieren und welche positiven Zukunftsaussichten Buffett ihnen zumisst.
Welche Trends erwarten uns mittel- bis langfristig?
Die Aktienmärkte scheinen vor einer nachhaltigen Wende zu stehen - und zeigen sich trotz der Eurokrise robust
Die steuerinduzierten Verkäufe schaffen bei einigen zurückgefallenen Titeln sehr günstige Zukaufsgelegenheiten in den nächsten Wochen
Die Eurokrise wird uns noch länger begleiten und die Volatilität hoch bleiben
Die Aktie bzw. die Unternehmensbeteiligung wird die Staatsanleihe als sicherer Hafen ablösen: die Aktie steht vor einer Renaissance
© Eckart Keil
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