Royal Dutch Shell: Feuer in größter Öl-Raffinerie gelöscht

RTE The Hague - (www.emfis.com) - Wie der niederländische Öl-Multi Royal Dutch Shell verlauten ließ, hat man den Kampf gegen die Flammen in der größten Öl-Raffinerie des Unternehmens in Singapur nach rund 36 Stunden gewonnen.

Ausgebrochen war der Brand am Mittwoch. Daraufhin wurde die Anlage vorerst stillgelegt. Die Löschung des Brandes erfolgte gestern Abend, so dass die Produktions-Tätigkeiten bereits heute weitergehen dürften.


Keine Gefahren für Leib und Leben

Das Wichtigste vorweg: Laut Angaben des Konzers gab es keine Verletzten oder womöglich sogar Tote. Auch bestand zu einem Zeitpunkt eine ernste Gefahr für Leib und Leben der Mitarbeiter. Auch zu Umweltschäden ist es nicht gekommen. Als Ursache vermutet das Unternehmen einen Unfall während laufender Wartungsarbeiten.


Produktionsausfälle verkraftbar

Obwohl es sich bei der betroffenen Raffinerie um die größte des Öl-Riesen überhaupt handelt, sollten die Niederländer die Produktionsausfälle ohne größere Schwierigkeiten verkraften können. Bei einer täglichen Kapazität von 500.000 Barrel werden sich die Einbußen zwischen 750.000 und maximal einer Million Barrel bewegen. Zugegeben: Wirklich wenig ist das nicht. Aber im Verhältnis zur Gesamtgröße der Gesellschaft liegt das Minus in einem problemlos zu vertretenden Rahmen.


Fazit:

Vor dem Hintergrund des Umstandes, dass Singapur der weltgrößte Markt für Heizöl und Umschlagplatz für den Handel von Rohöl und Ölprodukten ist, wären größere Schäden, die längere Ausfallzeiten zur Folge gehabt hätten, für den Konzern alles andere als optimal gewesen. Die Aktie allerdings allein wegen dieser positiven Nachricht zu kaufen, wäre aber maßlos übertrieben, vor allem da weiter fallende Ölpreise zumindest nicht auszuschließen sind.