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Commodities Weekly: Marktkommentar

17.09.2010  |  Frank Schallenberger (LBBW)
Gesamtmarkt/Strategie:

Höhere Notierungen an den Aktienmärkten und vor allem der schwächere Greenback haben auch an den Rohstoffmärkten für Preisaufschläge gesorgt. Insbesondere Basismetalle konnten dabei zulegen. Gold markierte sogar ein Allzeithoch, wurde jedoch vom "kleinen Bruder" Silber etwas in den Schatten gestellt, dessen Preis zuletzt sogar noch stärker anstieg. US-Erdgas konnte trotz bearisher Lagerbestandsdaten haussieren. Hier dürfte insbesondere die weiterhin überdurchschnittliche Hurrikan-Aktivität im Atlantik kurzfristig für Aufschläge gesorgt haben.


Indizes/Performance:

Die wichtigsten Benchmarkindizes verzeichneten in der letzten Woche Zugewinne zwischen 1% und 2%. Der DJUBS Spotindex markierte mit gut 380 Punkten ein Zweijahreshoch. Mögliche Rücksetzer beim aktuell relativ hohen Preisniveau in den Sektoren Basismetalle und Agrar sollten die wichtigsten Indizes in den nächsten Tagen jedoch wieder etwas korrigieren lassen.


Energie:

Die Notierungen am Ölmarkt konnten den allgemeinen Aufwärtstrend an den Märkten nur teilweise nachvollziehen. Der Spread zwischen Brent und WTI bleibt aufgrund der hohen Lagerbestände in den USA weiter auf hohem Niveau. Kurzfristig bleiben Preise um die 75 USD/Barrel wahrscheinlich.


Edelmetalle:

Der Goldpreis hat in den vergangenen Tagen erneut ein Allzeithoch markiert. Getrieben von einem schwachen US-Dollar, der zum Euro auf ein Sechswochentief fiel und verstärkten Terminkäufen spekulativer Anleger legte Gold auf aktuell über 1.280 USD je Feinunze zu. Mit Blick auf die anhaltende Unsicherheit an den Staatsanleihemärkten und das positive charttechnische Bild halten wir ein Vorrücken in Richtung der 1.300 USD-Marke für wahrscheinlich (siehe auch Commodity Research Fokus Gold 15.09.10).


Industriemetalle:

An den Basismetallmärkten setzte sich der Aufwärtstrend in der laufenden Handelswoche fort. Kupfer zur Lieferung in drei Monaten verteuerte sich um mehr als 3% auf derzeit knapp 7.800 USD/t und notiert damit in unmittelbarer Reichweite des Jahreshochs von Anfang April. Die jüngsten Zahlen des World Bureau of Metal Statistics spiegeln die robuste fundamentale Verfassung des Kupfermarktes wider: In den ersten sieben Monaten verzeichnete der globale Kupfermarkt ein Angebotsdefizit von 70.000 t, nach einem Überschuss von 350.000 t im Vorjahreszeitraum. Dessen ungeachtet erscheinen die Metallmärkte nach den starken Kursgewinnen der letzten Tage kurzfristig etwas überhitzt.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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