Technische Situation bei DJUBS Industrial Metals und LMEX


Im April räumten wir dem Subindex auch auf dem Top Niveau um 250 Punkte mit Blick auf den Trendkanal noch ein Potenzial von ca. 10% ein, sahen auf der anderen Seite jedoch die bullishen Reserven ab einem Close unter 235 Punkten aufgezehrt und fürchteten bearishe Last-Notierungen ab einem Close unter 200 Punkten. Vor vier Wochen fiel der Index bis auf die nächste Unterstützung bei 185 Punkten zurück, erholte sich aber direkt wieder bis auf 200 Punkte und pendelt aktuell um dieses Niveau. Mit etwas Abstand stellt der Ausbruch aus dem Trendkanal die größte Belastung aus bullisher Perspektive dar und wäre nur durch eine schnelle Rückkehr in die Nähe des bisherigen Jahreshochs zu heilen. Sowohl die Steilheit des Kanals als auch die belastende Divergenz des RSI sorgen jedoch für geringe Chancen. Auf der Unterseite liegen die nächsten Unterstützungen nach den 185 Punkten bei 168 Punkten sowie rund um 150 Punkte.

LMEX fast an der Unterstützung aus dem Oktober
Als sich der Industriemetallindex LMEX kurz vor dem Jahreswechsel von unten der breiten Plateauphase aus dem Jahren 2006 bis 2008 bei gut 3.300 Punkten näherte, favorisierten wir eine Korrektur, die allerdings erst nach einem "false break" zum Jahresbeginn einsetzte. In den Monaten März und April folgte dann noch ein weiterer Versuch, der mit einem bisherigen Jahreshoch bei knapp 3.800 Punkten massiv in die ehemalige Plateauphase hineinragte und damit die Widerstandskraft der markanten Zone bei gut 3.300 Punkten deutlich reduzierte. Sowohl das Unvermögen, nach dem "Einstieg" auch die ehemalige Widerstandszone der Plateauphase bei ca. 4.000 Punkten zu erreichen, als auch die klare Divergenz des RSI lieferten erste Warnsignale für bevorstehende Probleme. Im Mai wechselte der Fokus zu den Unterstützungen und im Juni war fast wieder das Zwischentief aus dem Oktober bei knapp 2.800 Punkten erreicht.
So schwer nun eine direkte Rückkehr zur Plateauphase oberhalb von 3.300 Punkten durchsetzbar wäre, so schwer fällt inzwischen andererseits die Fortsetzung der Korrektur mit vergleichbarer Dynamik. Bei knapp 2.800 Punkten verläuft nicht nur die erwähnte Unterstützung durch den Oktoberwendepunkt, sondern zusätzlich der 100er SMA, an dem schon die Aufwärtsbewegung über Monate hängen blieb und nur knapp darunter das 50%ige Fibo Retracement der gesamten Erholung seit dem Februar 2009. Ab einem weekly Close unter 2.680 Punkten entstünden allerdings große Belastungen.
