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Kupfermarktdefizit in 2010 erwartet

18.02.2010  |  Gabor Vogel (DZ Bank)
Preisrücksetzer zum strategischen Einstieg nutzen

Für den mittelfristig-orientierten Investor ergeben sich im aktuellen Preisumfeld gute Kupfer-Einstiegsgelegenheiten. Wir rechnen in 2010 mit einem Kupfer-marktdefizit von 150 Tausend Tonnen. Zwar dürften die absoluten Kupferbestände im ersten Halbjahr 2010 noch steigen, jedoch sollte die Lagerbestandsreichweite wegen des von uns erwarteten Nachfrageanstiegs in 2010 wieder deutlich fallen. Wir prognostizieren für 2010 und 2011 einen durchschnittlichen Kupferpreis von 7.325 respektive 7.888 USD je Tonne.

Unsere positive Kupferpreiseinschätzung ist auf die wieder anziehende Nachfrage innerhalb der OECD-Länder, die weiterhin intakte Nachfragedynamik Chinas und die nur moderat steigende Welt-Raffinerieproduktion (vgl.: Jahresausblick 2010) zurückzuführen. Die für die Kupfernachfrage wichtige Industrieproduktion hat in Kernnachfrageländern, wie China, Japan und den USA in den letzten Monaten deutlich zugelegt, sodass wir auf Basis unseres aktualisierten Kupfermarktmodells davon ausgehen, dass die weltweite Kupfernachfrage um 5,6% auf 19,08 Millionen Tonnen steigen wird.

In China ist der infrastrukturelle Nachholbedarf immer noch sehr groß, sodass die langfristigen Nachfragetrends - auch gestützt durch die diversen fiskalischen Maßnahmen - weiterhin intakt sind. Wir gehen für 2010 und 2011 von einem Nachfragwachstum im Land der Mitte von 10,4% respektive 10,0% aus. Auch die chinesischen Importe dürften in den nächsten Monaten wieder steigen, da die LME-Preise mittlerweile günstiger sind als die in Shanghai. Demzufolge lohnt es sich für China, die Importe zu erhöhen.

Wir raten dem Anleger, Positionen in Bonus-Cap Zertifikaten aufzubauen. Die Barriere von 4.300 USD/Tonne stellt unseres Erachtens einen sehr komfortablen Sicherheitspuffer dar. Für den risikobereiten Anleger stellen Rohstoff-Protect-Anleihen eine interessante Alternative dar


© Gabor Vogel, MBA
Senior-Rohstoffanalyst, DZ BANK AG
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