Rohstoffanalysen - COT Report

Getreidemärkte
Es gab kühle Temperaturen über den mittleren Westen der USA in diesen Tagen, aber keinen Frost. Viele waren und sind besorgt, dass besonders die Sojabohnen nun frühen Frost zum Opfer fallen. Erst die verspätete Aussaat, dann der kühle Sommer berechtigen mehr als sonst, auf Frostgefahren zu achten. Das Thema Klimaerwärmung war in Illinois, dass dieses Jahr den kältesten Sommer seit 100 Jahren hatte, eben kein Thema!
Dies gilt aber nur für die Sojabohnen, beim Weizen und Corn wären Frosteinbrüche günstig für steigende Kurse! Bei Corn hat die USDA eine Ernte von 12.761 Milliarden Scheffeln vorausgesagt, dies sind 5.5 Prozent als letztes Jahr und die zweitgrößte Ernte jemals. So versuchen Weizen und Corn weiterhin ihren Boden zu finden.
Doch bei den Sojabohnen sind die Lagerbestände immer noch ein heißes Thema - seit 32 Jahren waren diese noch nie so tief wie aktuell. Dazu kommt noch der USDA Bericht, welcher mitteilte, dass die Ernte aktuell 7 Prozent hinter dem fünfjährigen Durchschnitt liegt! Dazu kommen die chinesischen Einkäufe, die nicht nachlassen wollen.
Zucker
Der Zucker im Oktober Kontrakt schloss beendete auf einem neuem Hoch 24.39 - der Grund ist die anhaltende Sorge über den hohen Bedarf in diesem Jahr. Dazu kommt, das in Brasilien zu viel Regen und Indien eine Trockenheit ist.
Orangensaft
Gute Wetterbedingungen und damit eine gute Ernteaussicht drücken die Preise weiter nach unten.
Energien
Crude Oil gerät aus Sorgen einer nachlassenden Erholung in China unter Druck und gibt im Oktober Kontrakt 2,78 US$ ab.
Erdgas erreicht im Oktober Kontrakt ein neues Low bei 2,977 US$ - als Gründe werden die reichlichen Lagerbestände und die milden Temperaturen angegeben.
Grains - Sojabohnen

Die aktuelle Unsicherheit über Frost und damit noch schlechteren Ernteaussichten veranlasst die Commercials ihre Shortposition weiter zu verringern. Doch Preise über 10 US$ sind aktuell etwas utopisch. Doch unter die 9 US$ Marke wird es trotz der Saisonalität auch kaum gehen, denn dagegen stehen die geringen Lagerbestände und die hohe Exportnachfrage von China.
Weizen

Das Kursziel sind die 470 Cent und gleichzeitig könnte dies eine Unterstützung für den Weizen sein. Höhere Preise sind bei dem Überangebot aber nicht zu erwarten, Weizen wird also auf diesem niedrigen Niveau bleiben. Und mal ganz ehrlich - es kann noch tiefer gehen! Der durchschnittliche Preis liegt bei 355 Cent also gut einen Dollar noch tiefer!
Klar die Trendtreiber im Weizen sind die Fonds, die den Druck auf dem Preis weiter hoch halten. Aktuell ist das kein Bullenmarkt!