RTE Canberra - (www.emfis.com) - Die australische Regierung hat das Erdgas-Förderprojekt “Gorgon“ genehmigt. Wie heute mitgeteilt wurde, wurden dem Förderkonsortium zusätzliche Umweltauflagen auferlegt. Dabei gehe es vor allem um den Schutz seltener Tierarten in der Förderzone, die sich auf Barrow Island - 50 Kilometer vor der australischen Westküste - befindet.
Der amerikanische Ölmulti Chevron hält an “Gorgon“ 50 Prozent der Anteile; daneben sind Royal Dutch Shell und Exxon Mobil zu je 25 Prozent beteiligt. Die Förderung soll vom Jahr 2014 an beginnen. Bei Chevron geht man davon aus, dass das Projekt bis zu 40 Jahre lang eine Jahresförderung von 15 Millionen Tonnen Flüssiggas erbringen werde.
An Interessenten für die gewaltigen Gasmengen mangelt es nicht. PetroChina hat bereits zugesichert, in den kommenden 20 Jahren 2,25 Millionen Tonnen pro Jahr abzunehmen. Das projektierte Transaktionsvolumen liegt damit bei geschätzten 41 Milliarden Dollar. Daneben soll der indische Flüssiggas-Importeur Petronet ebenfalls schon ein Lieferabkommen abgeschlossen haben, dessen Volumen mit 21 Milliarden Dollar taxiert wird.
“Gorgon“ ist das größte von insgesamt 13 Gas-Förderprojekten vor der australischen Küste. Australiens Flüssiggas-Produktion könnte sich dank dieser Vorhaben in den kommenden Jahren auf 100 Millionen Tonnen pro Jahr verfünffachen. Damit würde das Land doppelt so viel Flüssiggas erzeugen wie das Emirat Katar, das aktuell der größte Flüssiggas-Produzent der Welt ist.
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