RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Der größte Erdgaskonzern der Welt, die russische Gazprom, hat nach jahrelangen, erfolglosen Versuchen den Eintritt in den US-Gasmarkt geschafft. Eine Vereinbarung mit Royal Dutch Shell (WKN A0D94M) garantiert, dass die Unternehmen bis 2028 jährlich 1 Million Tonnen Flüssigerdgas liefern.
Die Vereinbarung sieht vor, dass Gazprom Zugang zu einem Shell-Terminal in Mexiko erhält, wo das russische Flüssiggas, das von der Pazifikinsel Sachalin stammt, so umgewandelt wird, dass es durch Pipelines in die Vereinigten Staaten geliefert werden kann. Als Ausgleich soll Shell eine entsprechende Menge normalen Pipelinegases erhalten, dass nach Europa geliefert werden soll, teilten die Unternehmen mit.
Experten merkten zwar an, dass der US-Markt nicht so lukrativ sei wie Europa, weil dort die Preise niedriger liegen würden und der Wettbewerb stärker sei, doch ist dieser Deal für Gazprom wichtig, da man seit Jahren - bisher erfolglos - versuchte, auf dem US-Markt Fuß zu fassen. Bei den meisten Gaslieferungen der Russen in die USA handelte es sich bisher um Tauschgeschäfte mit anderen Unternehmen.
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