Monatschart: E.ON auf massiver Unterstützung!

Im Zeitraum von Januar 1998 bis Juli 2006 bewegte sich die E.ON-Aktie in einer großen Seitwärtsbewegung zwischen 22,60 und 13,50. Im Dezember 2002 wurde diese Tradingrange dann nach unten verlassen. Im Nachhinein entpuppte sich dieser Ausbruch als Bärenfalle.
Im ersten Quartal 2005 sollten die Kurse die angegebene Schiebezone dann erneut verlassen. Die Kombination aus dem Kaufsignal und dem vorherigen bearishen Fehlsignal trieben die E.ON-Aktien dann im Januar 2008 auf einen Höchstkurs von 51,37.
Ausgehend von diesem Allzeithoch verlor die E.ON-Aktie mit dem Tief am Freitag bei 22,57 ca. 56%!
Auf allen wichtigen Zeitzonen befindet sich E.ON zum jetzigen Zeitpunkt in etablierten Abwärtstrends.

Mit dem Tief vom Oktober 2008 bei 22,75, dem Tief aus November 2008 bei 23,16, dem Tief aus Dezember 2008 bei 23,11 und den alten Schiebezonenhochs aus den Jahren 1998 und 2000 zwischen 22,20 und 22,60 befindet sich die E.ON-Aktien in einem sehr wichtigen und starken Unterstützungsbereich.
Ohne neue makroökonomische Hiobsbotschaften besteht, ausgehend von dieser Unterstützungszone, eine realistische Chance auf eine Bodenbildung bzw. die Möglichkeit einer technischen Reaktion innerhalb der bestehenden aktuellen Abwärtstrends.
Abhängig von der jeweiligen Risikoneigung der Investoren bietet der Bereich zwischen 22,20 und 22,80 einen spekulativen Einstieg mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis. Wichtig bei diesem taktischen Einstieg ist das konsequente Einhalten von Stop-Loss-Marken. Schlusskurse unter 21,50 sollten als Verlustbegrenzung herangezogen werden.
Da grundsätzlich von einer Trendfortsetzung auszugehen ist, ist es konservativer und empfehlenswerter auf eine untere Umkehrformation auf dem 60-Minutenchart, dem 120-Minutenchart oder dem Tageschart abzuwarten. Bei diesem positiven Szenario befinden sich die nächsten wichtigen Widerstände dann bei 26,50, 28 und 30.
Sollte die E.ON-Aktie am Montag mit einer Abwärtsnotierungslücke auf dem Wochenchart unter 22,57 eröffnen kann die sogenannte Schlüsselumkehrformation mit einem Stop-Buy-Auftrag bei 22,58 zum Einstieg genutzt werden.
Solche Gaps stellen häufig emotionale Extreme dar. Bei einer Eröffnung mit einer Notierungslücke in einem dermaßen starken Unterstützungsbereich befindet sich Schlusskurs des jeweiligen Notierungsstabes häufig in der entgegengesetzten Richtung von dem Eröffnungsniveau.
© Björn Heidkamp
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