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Ausblick auf die kommende Handelswoche an den Rohstoffmärkten

20.12.2008  |  Marcel Torney
Die zurückliegende Handelswoche war vor allem durch einen volatilen US-Dollar geprägt. Nach der Leitzinssenkung durch die FED und der daraus resultierenden quasi Null-Zinspolitik brach der Greenback in sich zusammen. Besonders imposant sind die Schwankungen gegen den Euro. Satte 10 Prozent betrug in dieser Woche die Spannbreite. Von 1,34 ging es auf 1,47 und zu einem Großteil wieder zurück. Der US-Dollar dürfte auch in den nächsten Tagen das bestimmende Thema an den Rohstoffmärkten bleiben. Kommen wir zu unserem Kurzüberblick. Wie immer finden Sie Details und konkrete Handelsempfehlungen im Premium-Bereich unseres RohstoffJournal.de

Im 1. Teil beschäftigten wir uns mit den Agrar- und Energiemärkten. Teil 2 erscheint morgen mit den Industrie- und Edelmetallen als Themen.


Agrarmärkte:

Bei den Agrarmärkten sehen wir Licht am Ende des Tunnels. Nachdem die meisten Märkte in der Vorwoche noch neue Tiefs ausgelotet hatten, kam es in der dieser Woche zu ersten nennenswerten Gegenbewegungen. Als Beispiel sei hier auf Mais verwiesen. Erwartungsgemäß drehte der Markt in den unteren 300er und legte auf knapp 400 USC zu. Unsere Abonnenten konnten die Bewegung mit ansehnlichen Gewinnen handeln. Mais dürfte sich in der kommenden Woche in einer Handelsspanne zwischen 310 und 400 USC einpendeln. Für tradingaffine Anleger ist dieses eine ideale Spielwiese.

Bei Weizen sehen wir noch ein ähnliches Bild; Tiefs in der Vorwoche, Gegenbewegung in der aktuellen Woche. Allerdings hat die Dynamik der Aufwärtsbewegung bei Weizen mittlerweile so angezogen, dass die Chancen gar nicht so schlecht stehen, dass das Getreide die 600er Marke knacken und sich somit aus der Bodenbildung befreien kann. Hier heißt es also: Warten auf das Kaufsignal. Wer noch nicht engagiert ist, sollte jetzt nichts mehr machen und das Kaufsignal abwarten.

Unser “Geheimfavorit“ Kakao hat in den letzten Wochen eine beeindruckende Rallye hingelegt. 50% Preisanstieg sind sehr viel. Möglicherweise zieht sich die Rallye noch bis auf 2.000 GBP, aber das wäre das Maximum und ist nicht unbedingt zu erwarten. Sollten Sie engagiert sein, nehmen Sie zumindest eine Teilgewinnmitnahme vor und sichern Sie den Rest über enge Stopploss ab.


Energiemärkte:

Irrationalitäten an den Ölmärkten. Brent C.O. ist deutlich teurer als WTI-Öl. So etwas gab es noch nicht. Die OPEC will die Förderquote um 2,2 Mio. bpd senken und wird dafür fast ausgelacht. Als Ergebnis der Bekanntgabe der Förderquotensenkung fielen die Ölpreise weiter. Hintergrund sind Befürchtungen, dass die Senkung nur auf dem Papier existiert. Die Disziplin der OPEC-Staaten bei der Einhaltung von Förderquoten ist berüchtigt. Die Ölmärkte werden ihre zähe Suche nach einem Boden fortsetzen. Kurze Zwischenrallyes sind jederzeit möglich und können für schnelle Trades genutzt werden, aber eine nachhaltige Bodenbildung dürfte wohl noch Monate auf sich warten lassen. Allerdings sehen wir keine 25 USD bei Brent C.O. als Ziel.


© Marcel Torney
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