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Getreidepreise bereiten Sorgen

21.07.2012  |  GoldMoney

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Die steigenden Rohstoffpreise avancieren wieder zum großen Medienthema, den steigenden Getreidepreisen wird dabei besonders große Aufmerksamkeit gewidmet. Im Umfeld der schlimmsten Dürre auf dem US-Festland seit 1956 erreichten die Mais- und Sojapreise gestern Rekordhochs. Das US-Landwirtschaftsministerium korrigierte die geschätzten Ernteerträge um 12% nach unten. Nymex-Rohöl und Benzin-Futures hatten gestern ebenfalls einen starken Handelstag: Rohöl der Marke WTI schloss mit 3 $ im Plus bei 92 $ pro Barrel, die Benzinpreise befinden sich nun schon Monatsbeginn in einer konstanten Aufwärtsbewegung.

Interessanterweise berichtete die US Energy Information Administration gestern, dass der Benzinverbrauch in den USA nach bisherigem Stand im Juli ein 13-Jahre-Tief erreicht hat! Stellen Sie sich vor, bei welchem Preis Benzin jetzt stehen würde, hätte die Fed eine weitere Runde quantitativer Lockerungen beschlossen. Die Spannungen bezüglich Iran und Syrien tragen ebenfalls nicht zur Entspannung an den Rohöl- und Benzinmärkten bei.

Der gestrige Handelstag an den Edelmetallmärkten verlief erneut ruhig, Palladium konnte mit Anstand die kräftigsten Kursentwicklungen für sich verbuchen. Das Metall stieg um 7 Dollar (1,2%). Ansonsten stützt der erstarkende Rohstoffsektor die Edelmetallmärkte: Bei Kursrücksetzern wurde Gold im Bereich von 1.550 Dollar aufgefangen, Silber scheint hingegen bei 26 $ eine recht solide Unterstützungszone gefunden zu haben.

Berichten zufolge sank der Conference Board Leading Economic Index® für die USA im Juni um 0,3% auf 95,6 Punkte (2004 = 100), nachdem er im Mai um 0,4% gestiegen und im April um 0,1% gesunken war. Die Arbeitslosenstatistiken fielen wieder höher aus, die Zahl der verkauften Häuser sank hingegen, wie auch der Index für die Produktionsaktivität der Mittelatlantikstaaten. Steigende Nahrungsmittelpreise, steigende Energiepreise und eine schwächelnde Wirtschaft: kein guter Mix.


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