Statoil verordnet sich Schrumpfkur
24.11.2011 | EMFIS
RTE Stavanger - (www.emfis.com) - Der größte Öl- und Erdgas-Produzent Norwegens, Statoil ASA, plant umfassende Umstrukturierungsmaßnahmen im Lagerstätten-Bereich und will künftig vermehrt auf Qualität statt auf Quantität setzen.
Im norwegischen Kontinentalschelf soll sich einiges ändern: Der Öl- und Erdgas-Riese Statoil will sich von fünf Lagerstätten trennen. Genauer gesagt handelt es sich um die Liegenschaften Skrine-Byggve, Fulla, Frigg-Gamma-Delat, Vale sowie Rind. Zudem wollen die Norweger ihre Anteile an drei Projekten reduzieren: Die Beteiligungen an den Lagerstätten Kvitebjorn, Heimdal und Valemon werden heruntergefahren. Ein Käufer wurde auch bereits gefunden: Der britische Energieversorger Centrica plc ist bereit, 1,63 Milliarden Dollar in die Assets zu investieren. Der britische Energie-Konzern ist seit längerem bereits ein etablierter Player im NCS-Geschäft.
Langfristiges Gaslieferabkommen für britischen Markt
Vielleicht war es unter anderem auch diese Tatsache, die Statoil dazu veranlasst hat, mit dem britischen Käufer der fünf Liegenschaften Centrica ein langfristiges Gaslieferabkommen einzugehen. Zwischen 2015 bis 2025 sollen fünf Milliarden Kubikmeter Gas jährlich nach Großbritannien verkauft werden.
In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Aktie des norwegischen Öl-und Erdgaskonzern Statoil von steigenden Ölpreisen profitieren kann, so dass das Papier im Energiesektor ein brauchbares Standard-Investment darstellt. Ob man die Aktie jedoch derzeit angesichts der Konjunktur bedingten Unsicherheitsfaktoren bezüglich der Energiepreise unbedingt im Depot haben muss, steht auf einem anderen Blatt.